Mit einem Vier-Tore-Polster tritt das BSV-Team am Sonnabend gegen Zajecar an und will ins Viertelfinale einziehen.

Buxtehude. Heute morgen in aller Frühe um 6.30 Uhr sind die Handball-Damen des Buxtehuder SV mit drei Kleinbussen zum Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel gestartet, wo um 9.10 Uhr die Lufthansa-Boeing zum Flug nach Serbien mit Zwischenstation in Frankfurt am Main abhebt. Ziel des 30-köpfigen BSV-Tross ist die Kleinstadt Zajecar in Serbien. Dort wollen die Bundesliga-Frauen am Sonnabend ihren Vier-Tore-Vorsprung aus dem 32:28-Hinspielsieg gegen R.K. Zajecar verteidigen und ins Viertelfinale des europäischen Challenge-Cups einziehen.

Trainer Dirk Leun ist nach dem Erfolg im Hinspiel mit einer grandiosen zweiten Halbzeit zuversichtlich. Die Chancen stehen 50 zu 50, weil am Sonnabend um 19 Uhr zwei Teams aufeinandertreffen, die ebenbürtig sind und wo alles dabei rauskommen kann. Seinen Handballerinnen hat Dirk Leun mit auf den Weg gegeben, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. "Wir dürfen nicht auf andere Dinge achten", so der BSV-Trainer, "dazu gibt es viel zu viele Unwägbarkeiten." Und die Stärken hat der Buxtehuder SV schon im Hinspiel eindrucksvoll bewiesen. Mit einer aggressiv deckenden Abwehr und Tempo ist ein Erfolg in Serbien möglich.

Auch wenn in Zajecar vermutlich ein "Hexenkessel" auf die Gäste aus Buxtehude wartet. Rund 3000 Besucher sollen zum Rückspiel komme, und dass die Fans auf dem Balkan fanatisch und lautstark sind, hat sich längst herumgesprochen. "Von Zuschauern, Schiedsrichtern und der strapaziösen Anreise darf man sich nicht beeinflussen lassen", sagt Dirk Leun, "ändern können wir das ohnehin nicht." Ändern könne seine Mannschaft aber den Umgang mit Torchancen. "Da müssen wir uns ein ganzes Stück verbessern", sagt der Trainer, "und nicht wie im Hinspiel, zehn hundertprozentige Möglichkeiten auslassen."

Das Schiedsrichter-Gespann kommt mit Anatoliy Mishchuk und Valeriy Rozhkov aus der Ukraine. Unterstützt wird die 14-köpfige Mannschaft in der 30 000 Einwohnerstadt Zajecar von fünf Sponsoren und drei Fans. Mit dabei sind auch die verletzten Spielerinnen Janne Wode und Susanne Henze. Am Sonnabendvormittag werden die Buxtehuder Damen eine Stunde trainieren, um die Spielhalle kennenzulernen. Handball-Fans in Buxtehude können die Begegnung live mitverfolgen. Der Live-Ticker auf www.bsv-live.de ist von 18.45 Uhr an freigeschaltet, die Informationen kommen telefonisch direkt aus der Halle.

Dass der BSV eine anstrengende englische Woche vor sich hat, steht noch im Hintergrund. Der Europacup hat Priorität. Das DHB-Pokalspiel am Mittwoch, 17. Februar, beim SV Union Halle-Neustadt und die Bundesligapartie gegen Frisch-Auf Göppingen am Sonntag 21. Februar, stehen hinten an. Der Tanz auf drei Hochzeiten beginnt morgen und soll möglichst lange anhalten.