Rund 300 Zuschauer haben das Fredenbecker “Dorfderby“ in der Geestlandhalle erlebt. Die Regionalliga-Handballer des VfL haben sich erwartungsgemäß gegen die eigene vierte Herrenmannschaft aus der Kreisliga mit 34:20 (16:11) durchgesetzt und stehen damit in der neuen Saison im DHB-Pokalwettbewerb.

Fredenbeck. Ralf Kraeft, Mitglied im Manager-Team der Regionalliga-Handballer, hatte das Ordner-Team in die Geestlandhalle gebeten und sollte damit richtig gehandelt haben. Das ungleiche Vereinsderby lockte rund 300 Zuschauer an, die das Duell "alt" gegen "jung" miterleben wollten. Die "Alten Herren" verkauften sich gut und hielten bis zum 5:6 mit. Mehr noch: Routiniers wie der ehemalige Bundesliga-Spieler Marc Treude oder Andreas Ott - der Landesliga-Handballer der dritten Herren und A-Jugend-Trainer half in der Vierten aus - konnten Regionalliga-Keeper Stefan Förster sogar das ein oder andere Mal mit einem Trickwurf verladen. Zur Pause führte der Favorit mit 16:11. Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Regionalligateam nach 20 Minuten auf 26:13 ab. In der 50. Minute holte VfL-Trainer Ralf Böhme seinen Keeper während der Angriffe auf die Bank und überraschte mit sieben Feldspielern, schaltete allerdings auch mehrere Gänge zurück. Ungewöhnlich für ein Pokalendspiel war, dass es keine Zeitstrafe gab und sehr fair zuging. Als sich Marc Ehlers von der vierten Herren am Knöchel verletzte, setzte er sich sogar auf die Bank der Regionalliga-Handballer, um sich von Physiotherapeutin Daniela Breuer behandeln zu lassen. "Die Einnahmen fließen in die Jugendarbeit", freute sich Johannes Tomforde, Trainer des Kreisligaklubs.

Statistik

Die Tore VfL Fredenbeck IV: Andreas Ott (6/1), Marc Treude (5/2), Thorsten Kumst (4), Helge Diercks, Matthias Kumst (je 2), Ulf Augustin (1).

VfL Fredenbeck I: Lukas Kraeft (11/1), Martin Stumps (7), Pascal Czaplinski (5), Birger Tetzlaff, Lars Kratzenberg (je 3), Vito Clemens (2/1), Patrick Ranzenberger, Michael Schmidt (je 1)