Bundesliga: Mit 31:21 feierte das BSV-Team vor 1000 Zuschauern einen Kantersieg gegen den Tabellenletzten aus dem Ruhrgebiet.

Buxtehude. Wolfgang Watzulik, Präsident des Buxtehuder SV, und Hans-Peter Böttcher, Chef der Leichathletikabteilung, präsentierten den 1000 Handball-Zuschauern in der Halle Nord ihren prominenten Neuzugang: Nils Winter, einer der besten deutschen Weitspringer mit dem Fernziel Olympische Spiele 2012 in London. Mit einem Zentimetermaß wurde die Weite von 8,22 Meter demonstriert, mit der Nils Winter im Vorjahr bei den Hallen-Europameisterschaften die Vizemeisterschaft gewann. Beim Handballspiel der Buxtehuder Bundesliga-Frauen sah der neue BSV-Star, der nächste Woche bei einem Leichtathletik-Meeting in Karlsruhe startet, einen deutlichen 31:21-Erfolg der Gastgeberinnen gegen den Tabellenletzten BVB Dortmund.

Vor der Begegnung hatte Trainer Dirk Leun seine Spielerinnen davor gewarnt, das Schlusslicht zu unterschätzen. In der Vorwoche überraschte das Team aus dem Ruhrgebiet gegen den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen und holte mit einem kämpferischen Kraftakt ein Unentschieden. Und auch im Hinspiel in Dortmund musste der Buxtehuder SV hart arbeiten, um zu einem 29:28-Erfolg zu kommen. Diesmal ließen die Damen von Trainer Gustl Wilke ihre kämpferischen Tugenden vermissen. Nur in den ersten zehn Minuten konnte der Tabellenletzte mithalten, ging sogar mit 5:4 in Führung. Danach zogen die Gastgeberinnen unaufhörlich davon, führten schon zur Halbzeitpause mit 15:9 und bauten diesen Vorsprung zum Ende der Partie auf 31:21 aus. Damit bleibt der Buxtehuder SV auf Tabellenplatz fünf und weiter auf Play-off-Kurs.

Eine der besten Buxtehuder Spielerinnen stand zwischen den Pfosten. Jana Krause zeigte im Tor ihre Stärken und war der Garant für den Erfolg. Trainer Dirk Leun hatte der Nationaltorhüterin den Vorzug vor Debbie Klijn, die in der zweiten Hälfte für ein paar Minuten eingewechselt wurde, gegeben und lag damit goldrichtig.

Wen der Trainer aufstellt, ist stets eine Bauchentscheidung. Im Feld demonstrierte der BSV seinen Zusammenhalt. Der Blick auf die Torschützenliste lässt auf eine geschlossene Mannschaftsleistung schließen.

Zehn Spielerinnen waren am Kantersieg beteiligt, Jana Stapelfeldt und Maxi Hayn waren mit je fünf Toren am erfolgreichsten, dazu kommen drei Handballerinnen mit je vier Treffern. Für Friederike Lütz (2) und Svenja Spriestersbach (4) war die Partie ein Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Mannschaft, sie waren zu Saisonbeginn aus Dortmund gekommen. Katharina Schulz kam zu ihrem ersten Bundesligaeinsatz nach ihrem Comeback und erzielte zu Beginn der zweiten Halbzeit zwei Tore hintereinander.

Statistik

Die Tore für den Buxtehuder SV erzielten: Jana Stapelfeldt (5), Maxi Hayn (5/davon zwei Siebenmeter), Svenja Spriestersbach, Lone Fischer, Randy Bülau (je 4), Isabell Klein, Friederike Lütz, Kaja Schmäschke, Katharina Schulz (je 2), Diane Lamein (1)