Trula Diminidis vom VfL Stade hat ein wenig Angst vor dem Alltag ihrer Handballdamen in der Regionalliga.

Stade. "Jetzt haben wir nicht mehr die Unbekümmertheit des Aufsteigers", sagt die Trainerin ein wenig nachdenklich, "die Gegner kennen uns und unsere Spielweise und können sich dementsprechend darauf einstellen. Das bekam ihre Mannschaft schon in der Vorwoche beim HC Salzland 06 zu spüren, der beim 29:29-Unentschieden unermüdlich kämpfte. "Wir sind uns der Situation bewusst", sagt Trula Diminidis, "sehen die nächsten Aufgaben realistisch." Auch wenn die Stader Handballerinnen mit ihrer Unbekümmertheit als Aufsteiger überraschend auf Platz vier der Regionalliga Nord stehen und erster Verfolger des Spitzentrios sind, gibt die Trainerin als Ziel nach wie vor den Klassenerhalt aus. "Uns fehlen noch vier Punkte", so Trula Diminidis.

Ob zwei Zähler am Sonnabend um 18.15 Uhr im Spitzenspiel der Regionalliga gegen den Tabellendritten SV Wacker Osterwald in Stade bleiben, weiß niemand zu beantworten. "Schön wäre es", so die Trainerin, "wenn wir unsere Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen könnten." Da gewann der VfL Stade überraschend mit 29:26 in Garbsen. Auch wenn die Trainerin ihren Spielerinnen ein wenig Druck nimmt, bleibt die Begegnung in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums das Topspiel an diesem Spieltag. Allerdings sagt Trula Diminidis auch, dass ihr Team die Chance auf einen Sieg hat. Aber nur dann, wenn die Damen von Anfang an wach und konzentriert sind. Der SV Wacker Osterwald steht aus ihrer Sicht zu Recht dort oben und zählt zu den Meisterschaftskandidaten, wie die Mannschaft am konstantesten spielt.

Personell hat der VfL Stade alle Spielerinnen dabei. Auch Julia Lupke wird auflaufen, nachdem sie in der Vorwoche geschont worden war.