Die “alten Herren“ des VfL Fredenbeck sorgten in der vierten Runde des Bremer Handball-Pokals für die größte Überraschung.

Das Kreisliga-Team warf den Landesligisten SC Weyhe mit einem 33:26-Erfolg in der Geestlandhalle aus dem Wettbewerb und steht nun im Finale der letzten sechs Mannschaften. In der fünften Runde könnte es zu einem reinen Vereinsduell gegen das Regionalligateam kommen, die den TV Schiffdorf mit 34:20 besiegten. Bei der "Vierten" stellten im Angriff drei Spieler die Weichen vorzeitig auf Sieg: Marc Ehlers war auf der halblinken Position mit zwölf Toren der erfolgreichste Werfer. Auf der rechten Seite wackelte Thomas Büttner seinen Gegenspieler immer wieder aus. Auch der ehemalige Bundesliga-Spieler Stefan Müller erlebte mit 44 Jahren seinen zweiten Frühling. Der Spielmacher erkannte die Lücken im Weyher Abwehrverband und warf acht Tore. Schon beim 14:9-Pausenstand war die Partie entschieden. Trainer Hannes Tomforde freute sich besonders über die starke Abwehr. "Heute hat die ganze Mannschaft gewonnen", sagte er. Fredenbecks Torwart-Legende, Hermann Wiebusch, glänzte auch diesmal mit 67 Jahren als souveräner Rückhalt zwischen den Pfosten.

Der fünften Handball-Mannschaft des VfL Fredenbeck fehlten Sekunden zum Finaleinzug der letzten sechs Teams. Erst in der Schlussminute platze der Traum, der klassenhöhere Kreisoberligist HSG Verden-Aller traf 15 Sekunden vor dem Ende zum 30:29-Sieg.