Der Applaus der 1500 Zuschauer war lang und wohlverdient. Mit einer Topleistung deklassierte das BSV-Team den Aufsteiger.

Buxtehude. Die Handball-Damen des VfL Sindelfingen sind Aufsteiger in die Bundesliga, stellten sich zum ersten Mal in der Halle Nord in Buxtehude vor und mussten geschlagen die weite Heimfahrt nach Baden Württemberg antreten. Die Bundesliga-Frauen des Buxtehuder SV deklassierten den Tabellenachten regelrecht, feierten mit 31:20 (18:10) einen Kantersieg und behaupteten mit dem sechsten Saisonsieg den vierten Tabellenplatz. Ein Platz, den Trainer Dirk Leun auch von seinen Damen fordert. Denn zum Ende der Bundesliga-Hauptrunde spielen die ersten achte Mannschaften eine Play-off-Runde um K.o.-System nach der Platzierung.

Der Buxtehuder Trainer konnte mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Diesmal gab es wenig zu kritisieren. Der Buxtehuder SV ließ nach dem 32:25-Erfolg im letzten Spiel des Jahres 2009 gegen die DJK/MJC Trier jetzt innerhalb von vier Tagen einen deutlichen 31:20-Sieg gegen den VfL Sindelfingen folgen. Dirk Leun hatte seine Mädels vor der Partie auch an der Ehre gepackt. "Die Mannschaft hat noch etwas gutzumachen aus dem Hinspiel", sagte er und signalisierte damit deutlich seine Unzufriedenheit mit dem 27:27-Unentschieden zum Saisonauftakt in Sindelfingen. Und die Buxtehuder Frauen machten ihre Sache mehr als gut, der Schlussapplaus mit stehenden Ovationen von 1500 Zuschauern in der Halle Nord war wohlverdient.

Den Grundstein zum Erfolg legte das BSV-Team in der ersten Halbzeit. Mit einer konzentrierten Abwehrleistung und einer überzeugenden Torhüterin Jana Krause ließen die Gastgeberinnen ihren Gästen wenig Chancen. Auch spielerisch überzeugten die Buxtehuderinnen, mit sehenswerten Kreisanspielen und souverän herausgespielten Toren. Diesmal war von fehlender Abstimmung mit WM-Teilnehmerin Isabell Klein nichts mehr zu spüren. Zusammen mit Randy Bülau und auch Kaja Schmäschke übernahm sie das Kommando, führte ihr Team zum Erfolg. Jana Stapelfeldt war mit sieben Treffern (davon drei Siebenmetern) erfolgreichste Werferin.

Die Tore: Jana Stapelfeldt (7/3 Siebenmeter), Diane Lamein (4), Isabell Klein (4), Friederike Lütz (4), Lone Fischer (3), Randy Bülau (2), Svenja Spriestersbach (2), Kaja Schmäschke (3), Christina Vogt (1), Maxi Hayn (1)