Noch spielt der 31-Jährige beim TSV Bremervörde. Zur neuen Saison trainiert er die Regionalliga-Damen.

Stade. Das Erbe, das er antreten wird, ist nicht einfach. Dennis Marinkovic will die Herausforderung aber annehmen. Zur neuen Saison übernimmt der 31 Jahre alte Handballer aus Leidenschaft die Regionalliga-Frauenmannschaft des VfL Stade und tritt damit die Nachfolge des Trainergespanns Trula Diminidis und Kirsten Willmann an. Gestern Abend hat das Kompetenzteam des VfL mit Uwe Witt, Gunnar de Buhr und Gerhard Hoffmann die Entscheidung über den neuen Trainer der Mannschaft beim ersten Training nach der Weihnachtpause mitgeteilt. "Er ist ein Wunschkandidat", sagt Abteilungsleiter Uwe Witt.

Vor Weihnachten hatten Trula Diminidis und Kirsten Willmann öffentlich ihren Rücktritt zum Saisonende erklärt. Aus privaten und beruflichen Gründen geben sie das Traineramt ab - mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Duo war mit den Stader Handball-Damen besonders erfolgreich. Unter der Führung von Trula Diminidis gelang ein dreimaliger Aufstieg in Folge - von der Kreisoberliga bis in die Regionalliga. Und dort hat sich der VfL Stade auf Anhieb als Tabellenvierter etabliert.

Dennis Marinkovic ist in Stade kein Unbekannter. Der 31 Jahre alte Rückraumspieler hat sich vor allem einen Namen als Handballer gemacht. Jahrelang spiele er für den VfL Fredenbeck in der 2. Bundesliga. Heute ist für den TSV Bremervörde als Spielmacher in der Regionalliga Nord aktiv. Als Spieler bringt Marinkovic eine Menge an Erfahrungen mit und kann diese an das junge aufstrebende Frauenteam aus Stade weitergeben. Aber auch als Trainer verdiente sich Dennis Marinkovic erste Sporen. Und das machte er beim VfL Stade. Eine Saison lang trainierte er vor zwei Jahren die weibliche A-Jugend in der Oberliga Nordsee. Viele seiner damaligen Spielerinnen gehören heute zum erfolgreichen Regionalliga-Aufsteiger der Damen. Die Arbeitsweise ihres neuen Trainers ist ihnen nicht unbekannt. Dennis Marinkovic lebt in Fredenbeck und arbeitet beim Personaldienstleister "Diperso" in Stade - einer seiner Partner ist der frühere Fußballprofi Dirk Dammann, der sich ebenfalls für den VfL Stade engagiert, allerdings im Fußball.