Alemannia Aachen leistete aber mehr Widerstand, als es das Ergebnis von 25:17, 25:23 und 25:14 ausdrückt.

Fischbek. "Hauptsache, wir haben gewonnen." Imke Wedekind, Mittelblockerin beim Volleyballteam Aurubis Hamburg, war die Erleichterung anzumerken. Der 3:0-Erfolg im letzten Heimspiel in diesem Jahr in der Bundesliga gegen Alemannia Aachen sorgte in der Sportarena Süderelbe am vierten Adventssonntag doch noch für fröhliche Gesichter. Auch Trainer Helmut von Soosten war zufrieden. "Ich freue mich über den Sieg", sagte er. Der Volleyballtrainer lobte allerdings auch den Gegner aus Aachen, der in drei Sätzen gut mithalten konnte, mit 17:25, 23:25 und 14:25 aber das Nachsehen hatte. Die Arbeit mit einem Mentalcoach nach dem verkorksten Saisonstart scheint sich bei den Aurubis-Damen ausgezahlt zu haben. Die Volleyballerinnen wirkten motiviert, boten den 500 Besuchern vor allem kämpferisch eine ausgezeichnete Leistung und ließen sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen. Trainer Helmut von Soosten hatte auch mit einer anderen Formation überrascht. Kathy Radzuweit und Severine Lienard gehörten nicht zur Stammsechs. Stattdessen spielte die junge Saskia Radzuweit über alle drei Sätze. Ansteigende Form war besonders bei Danubia Costa Caldara zu sehen, Imke Wedekind, Anne Friedrich und Louisiane Penha Souza überzeugten wieder im Angriff, Libera Lisa Röhl und Zuspielerin Stephanie Volle reihten sich nahtlos in das Spiel ein. Dennoch sagte Trainer Helmut von Soosten, dass er noch viel Arbeit vor sich haben. In der Weihnachtspause wird durchtrainiert. Der 3:0-Erfolg sorgte nicht nur für fröhliche Gesichter. Der Sieg kann auch für Ruhe im Umfeld des Bundesligateam sorgen. Denn nach dem misslungenen Saisonstart mit dem neunten Tabellenplatz war der Trainer immer mehr in die Kritik geraten. Vielleicht sind die zwei Punkte ein Signal, einen geruhsamen Jahreswechsel zu feiern.