“So, nun reicht es.“ Bei Trainer Uwe Inderthal vom SV Beckdorf ist das Fass übergelaufen. Auf der Internetseite des Handball-Regionalliga-Klubs lädt der Coach all seine Kritiker nächste Woche (20.30 Uhr, Klubraum) ein und will ihnen Rede und Antwort stehen.

Fredenbeck/Beckdorf. "Das Fass ist übergelaufen", sagte Uwe Inderthal, "was an Polemik, Unwissenheit und teilweise auch Dummheit von sich gegeben wird, lass ich mir nicht länger bieten." Nach dem überraschenden Rücktritt von Paul Gummert in der Vorwoche ist die Diskussion im Beckdorfer Internet-Gästebuch regelrecht eskaliert. Seit dem Kommentar von Trainer Uwe Inderthal, der nicht mit seinen anonymen Kritikern am Dienstag rechnet, ist Ruhe eingekehrt.

Und die braucht auch seine Mannschaft, die schon heute Abend beim Tabellensechsten HF Springe antreten muss (20 Uhr). Mit dem letzten Aufgebot. Stefan Völkers konnte nicht trainieren, Klaus Meinke liegt mit Grippe flach. "Wir wollen das Spiel einigermaßen über die Runden bringen", sagt Uwe Inderthal. In der Weihnachtspause wollen die Beckdorfer Verantwortlichen versuchen, neue Spieler für die Rückrunde zu verpflichten.

Zwei Jahre lang haben Ralf Böhme und Tomasz Malmon beim VfL Fredenbeck in der 2. Bundesliga zusammengespielt (2000 bis 2002). Jetzt begegnen sich die beiden als Trainer. Ralf Böhme erwartet am Sonnabend um 19.30 Uhr in der Geestlandhalle mit seinen Regionalliga-Handballern des VfL Fredenbeck seinen Kollegen Tomasz Malmon mit der SG Achim/Baden. Ein interessantes Duell: Der Aufsteiger aus der Nähe von Bremen ist Tabellenfünfter mit 17:11 Punkten, die Fredenbecker stehen zwei Plätze darunter, könnten mit einem Sieg an Achim/Baden vorbeiziehen. Und dann haben die Fredenbecker noch eine Rechnung mit den Gästen offen. Im Hinspiel kassierte der VfL in der Endphase eine Niederlage. Und die will das Böhme-Team jetzt wettmachen. Bis auf Vito Clemens (Bänderriss) sind alle Akteure fit.

Die SG Achim/Baden war lange Fredenbecker Gegner in der 2.Liga, musste vor zwei Jahren zwangsabsteigen und schaffte ohne Punktverlust den sofortigen Wiederaufstieg. Tomasz Malmon, der nach wie vor in Fredenbeck wohnt, hat ein routiniertes Team zusammen. Und natürlich kommt er mit dem Vorsatz, in der Geestlandhalle zu gewinnen.