500 Zuschauer sehen in der Geestlandhalle ein 31:31-Remis zwischen dem VfL und Tabellenführer Duderstadt.

Fredenbeck. Für Trainer Ralf Böhme war es das erwartete Spitzenspiel in der Regionalliga Nord zwischen seiner Handballern vom VfL Fredenbeck und dem Tabellenführer TV Jahn Duderstadt. Und der Coach des Gastgebers macht vor 500 Besucher in der Geestlandhalle auch keinen Hehl daraus, dass das 31:31-Unentschieden für seine Mannschaft ein Punktgewinn war. "Wir haben es nicht verstanden, unsere Möglichkeiten im Angriff zu nutzen", sagte Ralf Böhme, "wir haben zu viele Chancen vergeben."

Der Fredenbecker Coach hatte seine Ankündigung wahrgemacht und war mit der Mannschaft aufgelaufen, die in der Vorwoche noch auswärts bei der TG Münden erfolgreich war. Allerdings musste Ralf Böhme schon nach zwei Minuten den grünen Karton ziehen und eine Auszeit nehmen. "Da lief nichts zusammen", begründete er die schnelle Pause nach einem 0:2-Rückstand, um sein Team nachzunavigieren.

Die Fredenbecker Abwehr schaffte es nicht, die beiden wurfgewaltigen Rückraumakteure Dennis Knudsen (10 Tore) und Matthias Helms (4) aus Duderstadt auszuschalten. Die beiden kamen immer wieder zu Treffern aus der zweiten Reihe. Fredenbecks Torhüter Marko Kaninck hatte zu oft das Nachsehen. "Die trafen häufig genau in den Winkel", sagte Ralf Böhme, "da sind die Torhüter machtlos." In der zweiten Halbzeit versuchten es die Fredenbecker, mit einer offensiveren Deckung, hatten aber die Rechnung ohne den Kreisläufer des TV Jahn gemacht, der zu zwei Toren kam. Ralf Böhme wechselte wieder auf die defensivere Taktik zurück.

Den Gastgebern ist es aber über 60 Minuten nicht gelungen, sich eine gesicherte Führung zu erkämpfen. Kurz vor Schluss haderten die Zuschauer mit ihrem Team, der Tabellenführer führte zwei Minuten vor dem Ende mit 31:29. In dieser Phase allerdings stand die Abwehr des VfL Fredenbeck sicher, dreimal scheiterte Duderstadt mit Angriffen. Zudem wehrte Torhüter Marko Kaninck, der vorher für zehn Minuten von Stefan Förster vertreten wurde, einen Siebenmeter ab. Und das wirkte wie ein Signal. Die Fredenbecker nutzen ihre Chancen in der Schlussphase und kamen mit zwei Treffern noch zum 31:31-Ausgleich.

"Beide Mannschaften können mit dem Punkt leben", sagte Trainer Ralf Böhme. Und auch die Zuschauer waren zufrieden, weil sie eine schönes und spannendes Handballspiel gesehen haben. Mit dem TV Jahn Duderstadt war auch eines der Spitzenteams aus der Regionalliga in der Geestlandhalle aufgelaufen.

Ralf Böhme musste nach einer Viertelstunde auf Birger Tetzlaff verzichten, der mit Rückenschmerzen ausschied. Am kommenden Sonnabend kommt es in der Geestlandhalle erneut zu einer Topbegegnung. Zum letzten Spiel des Jahres kommt die SG Achim/Baden mit dem früheren Fredenbecker Trainer Tomasz Malmon.

Statistik

Die Tore: Pascal Czaplinski (7), Peter Dettling (4), Michael Schmidt (4/2), Marcin Miac (4), Lukas Kraeft (3), Cedric Koch (3), Patrick Ranzenberger (2), Birger Tetzlaff (1), Maik Heinemann (1)