Im Vorjahr qualifizierten sich die Faustballer des TSV Essel und MTV Hammah noch gemeinsam für die Endrunde der deutschen Meisterschaften. Der MTV Hammah kehrte sogar als überraschender Meister aus Baden Württemberg zurück.

Kutenholz/Hammah. In dieser Hallensaison trennen die beiden Mannschaften sportliche Welten. Beim MTV Hammah scheint sich der Trainerwechsel ausgezahlt zu haben. Das Team von Reinhard Hoff führt nach sieben Spielen ungeschlagen mit 14:0 Punkten die Bundesliga-Tabelle an, ist erneut auf dem Sprung zur Endrunde.

Wie stark der MTV Hammah derzeit in der Halle spielt, bekam jetzt auch der Kreisnachbar TSV Essel zu spüren. Mit 5:0 servierten die Gastgeber in Himmelpforten ihren Gegner ab, mit 11:8, 11:8, 11:6, 11:8 und 11:7 waren die Sätze eindeutig. Schon im ersten Spiel des Doppelspieltages setzte sich der MTV Hammah im Spitzenspiel beim TV Gut-Heil Brettorf deutlich mit 5:1 (7:11, 11:9, 12:10, 11:9, 11:8, 14:12) durch und stellte seine Dominanz in der Staffel Nord eindrucksvoll unter Beweis. Nach der Entscheidung des TSV Essel, mit aller Macht in der Bundesliga bleiben zu wollen, hat das Team um Angabenschläger Marco Bartsch mit 5:1 den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf, den TV Voerde, auf Distanz gehalten und den ersten Saisonsieg erkämpft. Weil nach dem Rückzug vom TV Westfalia Hamm nur noch eine Mannschaft absteigt, könnte der TSV Essel sein Ziel verwirklichen.

Erstmals in dieser Saison traten die Gastgeber in der Sporthalle Kutenholz in bester Besetzung an. Schlagmann Jan Lütjen und auch Christian Sondern gehörten zum erfolgreichen Team. Der frühere Nationalspieler Sondern hatte sich nach internen Querelen in der Mannschaft vorzeitig zurückgezogen, aber versprochen, in entscheidenden Begegnungen auszuhelfen. Der erste Schritt ist mit dem 5:1-Erfolg gemacht, am Wochenende will der TSV Essel im Heimspiel gegen den TK Hannover den Klassenerhalt noch vor der Weihnachtspause perfekt machen. Christian Sondern wird wiederum in Kutenholz auflaufen und der Abwehr Stabilität verleihen.