“Erklären kann man den Einbruch nicht'“, sagte Teammanager Olaf Matthies von den Oberliga-Handballern des VfL Horneburg. Auch wenn der Tabellenführer nach zehn Minuten im Spitzenspiel der Oberliga Nordsee beim TV Schiffdorf mit 6:0 führte, folgte in der zweiten Hälfte ein “kollektives Blackout“ mit fatalen Folgen.

Horneburg/Fredenbeck. Die Horneburger verloren mit 25:31 und beendeten damit ihre Serie von 12:0 Punkten in Folge. "Das verfixte siebte Spiel", haderte auch Trainer Stefan Hagedorn mit der verdienten Niederlage. Eine positive Erscheinung könnte sein, dass die Horneburger Handballer heilsame Lehren aus der Auswärtsschlappe ziehen und diese schon am Sonntag in eigener halle gegen den MTV Jever umsetzen.

In Schiffdorf fand das komplette Team nach dem Blitzstart nicht den Rhythmus der vergangenen Wochen. Und das kann nicht nur am frühen Ausscheiden von Routinier Christoph Hagedorn gelegen haben. Der Rückraumakteur schied nach 20 Minuten mit einer Schulter- und Schlüsselbeinprellung aus und wird in dieser Woche noch einmal genau untersucht. "Hoffen wir, dass es nicht schwerwiegend ist", sagt Olaf Matthies, der die harte Gangart des Gastgebers kritisierte. Bis zur 45. Minute waren beide Mannschaften ausgeglichen, dann vergaben die Horneburger reihenweise gute Möglichkeiten, darunter drei Siebenmeter, und mussten den Gasgeber wegziehen lassen. Positiv beim VfL Horneburg fielen die beiden Torhüter Maximilian Alpers und Sören Scholvin sowie Daniel Usadel auf, der 60 Minuten auf der rechten Außenbahn wirbelte und sieben Treffer erzielte. Arne Zschorlich hielt erneut die Abwehr zusammen und traf im Angriff noch sechsmal. Trotz der Niederlage bleiben die Horneburger an der Tabellenspitze - haben aber ein Spiel mehr ausgetragen.

Die Handballer des VfL Fredenbeck II hatten es im Heimspiel gegen den TV Cloppenburg in der Geestlandhalle mehrfach in der Hand, die Führung zu erzielen. Doch zu oft scheiterten die Akteure von Trainer Malte Isler in aussichtsreichen Situationen, besonders auf den Außenpositionen. Daran konnten auch die sechs Treffer von Rückraumspieler Vito Clemens, Leihgabe der Regionalliga-Mannschaft, nichts ändern. Im zweiten Abschnitt setzte Trainer Malte Isler alles auf eine Karte und ließ extrem offensiv decken. Die routinierten Cloppenburger allerdigns durchkreuzten die Pläne und setzten sich am Ende mit 34:32 (17:14) durch. Die besten Werfer waren Thorsten Koch (7), Hajo Klintworth (6), Torben Dittmer (6/5) und Vito Clemens (6).