Die Enttäuschung bei den Volleyballfrauen vom VT Aurubis Hamburg ist verständlich.

Fischbek. Fünf Sätze lang bemühten sich die Bundesliga-Frauen vor 950 Besuchern in der Sportarena Süderelbe im Spitzenspiel gegen die Rote Raben Vilsbiburg und wollten ihren missratenen Saisonstart ein wenig positiver gestalten. Doch nach 109 Minuten standen die Gastgeberinnen mit leeren Händen da, im fünften Satz ging dem Team von Trainer Helmut von Soosten die Luft aus, trotz einer 5:3-Führung verlorenen die Hamburgerinnen den Tiebreak mit 11:15 Punkten und damit auch das Spiel mit 2:3 (22:25, 25:17, 25:22, 17:25, 11:15).

Trainer Helmut von Soosten sprach zwar ebenfalls von einem Fehlstart, bescheinigte seinen Damen aber auch, dass sie Charakter bewiesen haben. Nach der unerwarteten 0:3-Niederlage in Wiesbaden stand das Volleyballteam Aurubis unter Druck. Zudem musste Helmut von Soosten ohne Libera Lisa Rühl auskommen, die grippekrank fehlte. Die französische Nationalspielerin Séverin Lienard spielte den Liberapart, fehlte aber als Alternative im Außenangriff. Anne Friedrich und Lousiane Penha Souza versagten am Ende die Kräfte, weil auch sie von der Grippewelle betroffen waren. Kerstin Ahlke konnte nicht spielen, ihr war eine Schranktür auf den Fuß gefallen. "Die fehlenden Alternativen im Angriff und individuellen Fehler" haben die Partie entschieden. Positiv sah von Soosten, dass seine Damen bis fast zum Schluss auf Augenhöhe spielten.