Wenn die Angriffsmaschinerie der Stader Regionalliga-Handballfrauen erst einmal ins Rollen kommt, ist das Team schwer zu stoppen. Das bekam jetzt auch der Tabellenletzte vom Handballverein Lüneburg zu spüren.

Stade. Vor rund 400 Besuchern in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums deklassierten die Gastgeberinnen vom VfL Stade das Schlusslicht mit einem Kantersieg von 47:24 (19:12).

Die A-Mädchen des VfL Stade hatten es im Vorspiel vorgemacht, was mit Kampf und Leidenschaft alles zu erreichen ist. Auch wenn das Oberligateam des VfL gegen die Ausnahmemannschaft VY Oyten am Ende mit 18:26 unterlag, hatten sie lange Paroli geboten. Stades Regionalliga-Frauen hatten mit dem HV Lüneburg nur in der Anfangsphase einige Probleme. Gästetrainer Oliver Peters agierte mit einen doppelten Manndeckung gegen Kirsten Willmann und Julia Lupke. Bis zum 8:8-Zwischenstand ging dieser Schachzug auf, zumal die Stader viele Bälle einfach vertändelten. Erst nach einem Zwischenspurt setzte sich der Aufsteiger von Trainerin Trula Diminidis auf 15:9 ab und marschierte einem sicheren Sieg entgegen. Die deutliche 19:12-Halbzeitführung schien den Bann beim Tabellenletzten gebrochen zu haben. Die Lüneburgerinnen ergaben sich ihrem Schicksal, blieben 17 Minuten ohne Torerfolg und wurden von der Stader Offensive regelrecht überrollt. Der VfL Stade bleibt Vierter hinter dem Spitzentrio.

Die Tore: Julia Lupke (9), Katrin Friedrich (8), Mona Hoffmann (5/1), Tina Schliecker (5), Jessica Tamm, Marleen Hoffmann (je 4), Maria Greßing (3), Kirsten Willmann (3/2), Kirsten Tamm, Anne Heinsohn, Dennis Juda (je 2)