Stade. Die Handball-Frauen des VfL Stade haben sich in der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga Nord behauptet. Mit dem 22:17-Erfolg in eigener Halle gegen den HSV Haldensleben bleibt der Aufsteiger mit 12:6 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Allerdings hatten die Gastgeberinnen vor rund 400 Zuschauern in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums einige Mühe, ehe der Erfolg in einer torarmen Begegnung feststand. Die Partie der unmittelbaren Tabellennachbarn war lange umkämpft. Den Unterschied machte Anna Szymanska aus. Die VfL-Torhüterin war in der Schlussphase Garant für den sechsten Saisonsieg, verhinderte mehrfach mit guten Paraden den möglichen Ausgleich.

Erst in den letzten Minuten gelang den Stader Damen der Fünf-Tore-Vorsprung. Trainerin Trula Diminidis freute sich zwar mit ihren Mädels, kritisierte aber auch die immer noch zu hohe Fehlerquote. An diesem Manko muss das Team arbeiten, die Wurfeffektivität verbessern. Die Rückkehr von Spielmacherin Kirsten Willmann und Torjägerin Julia Lupke, die in der Vorwoche fehlten, machte sich positiv bemerkbar. Kirsten Willmann sorgte in der Abwehr für mehr Sicherheit. Zudem gehörte die spielende Co-Trainerin auch zu den besten Torschützen. Willmann und Linksaußen Katrin Friedrich erzielten jeweils sechs Treffer, beiden verwandelten einen Siebenmeter. Tina Schliecker wirbelte auf der Rechtsaußenposition und warf fünf Tore. Auch die Leistungskurve von Rückraumschützin Jessica Tamm zeigt weiter nach oben, sie traf viermal. Julia Lupke war zweimal erfolgreich.

Am kommenden Sonnabend spielt der VfL Stade erneut zu Hause gegen den Tabellenletzten HV Lüneburg, der im Kellerduell der HC Salzland 06 mit 34:37 unterlag. Wichtigste Aufgabe für Trainerin Diminidis wird es sein, ihrem Team klarzumachen, dass der Tabellenletzte nicht unterschätzt werden darf.