Als eine “Debatte ohne Wert“ bezeichnete Fußballabteilungsleiter Karl-Heinz Aufm Kampe vom Buxtehuder SV die angefachte Diskussion über die Zukunft des Fußballs in der Estestadt.

Buxtehude. Der BSV-Funktionär sieht keine reale Chance für ein verbessertes Miteinander der Vereine und hält auch nichts von der Bildung einer Spielgemeinschaft. Die Diskussion, dass der Buxtehuder SV den Hamburger Fußballverband verlässt und in den Niedersächsischen Fußballverband wechselt, sei illusorisch, sagte Karl-Heinz Aufm Kampe zur Halbzeit der Bezirksliga-Spitzenbegegnung des Buxtehuder SV gegen Tabellenführer Grün-Weiss Harburg, das mit 1:2 (0:1) verloren ging.

Damit könnte bereits eine Vorentscheidung über die Meisterschaft in der Bezirksliga Süd gefallen sein. Der Vorsprung von Grün-Weiss beträgt bereits acht Punkte. Die Enttäuschung über die Niederlage steckte BSV-Trainer René Klawon, dessen Mannschaft davor viermal in Folge gewonnen hatte, tief in den Knochen. "Wir hatten zu viel Respekt und haben zu umständlich gespielt", sagte er. Dem Gegner warf er vor, destruktiv gespielt haben. "Aber wenn sie damit Erfolg haben, sei er ihnen gegönnt." Zu einem großen Teil haben sich Buxtehudes Fußballer die Niederlage selbst zuzuschreiben. Beim 0:1 durch Harburgs Torjäger Marco Hoot rutschte Torhüter Sven Dederscheck das Standbein weg, als er gerade den Ball spielen wollte. Die Kugel rutschte dem Schlussmann durch die Beine, Hoot hatte keine Mühe, seinen neunten Saisontreffer zu erzielen. Nach dem Seitenwechsel machte der BSV mehr Druck, fing sich aber in der 62. Minute durch einen Konterangriff das 0:2 ein. Torschütze war Patrick Ketelhut mit seinem Saisontreffer Nummer sieben. Buxtehudes Angreifer bissen sich an der besten Abwehr der Liga, die bis dahin in zwölf Begegnungen erst sechs Gegentreffer zugelassen hatte, die Zähne aus. Selbst den Anschlusstreffer mussten sie den Gästen überlassen, Grzegorz Zdunek traf ins eigene Tor.