Dass Bayer 04 Leverkusen neben dem HC Leipzig zu den Topteams der Bundesliga gehört, weiß Trainer Dirk Leun.

Buxtehude. Der Trainer der Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV zeigte sich trotzdem enttäuscht darüber, dass seine Mannschaft es nicht fertig gebracht hat, in der Smid-Arena in Leverkusen zu punkten. "Die Chance war da", sagt Dirk Leun. Das Spiel hätte in der zweiten Hälfte kippen können, weil die Buxtehuder Frauen allerdings nicht konsequent und zielstrebig genug im Angriff waren, kam Bayer 04 Leverkusen zu einem 26:21 (15:12)-Erfolg. Das Manko im BSV-Team war erneut die Wurfeffektivität. "Wir haben in Stresssituationen zu viele Bälle weggeworfen und auch hundertprozentige Möglichkeiten nicht genutzt", sagt der Coach. Fünfmal in der entscheidenden Phase der zweiten Hälfte standen BSV-Spielerinnen frei vor Nationaltorhüterin Clara Woltering, fünfmal konnte die Chance nicht genutzt werden, dazu wurden zwei Siebenmeter verworfen. "An dieser Schwäche werden wir arbeiten müssen", sagt Dirk Leun, der jetzt 14 Tage Zeit hat, den Buxtehuder SV auf das Duell gegen den Tabellenführer HC Leipzig (11. November, 19.30 Uhr) vorzubereiten. Dirk Leun hat aber auch viele positive Sachen gesehen. "Es waren Fortschritte zu erkennen", sagt er. Besonderes Lob erhielt die stabile Abwehr mit einer erneut starken Torhüterin Jana Krause, die 60 Minuten durchspielen mussten weil Debbie Klijn mit einer Bindehautentzündung nur die Rolle als Betreuerin blieb. Aber was nützt es, wenn in der Abwehr Bälle erkämpft und vorne wieder verschenkt werden? Dabei hatte der Buxtehuder SV so viele Konterchancen wie in kaum einem anderen Spiel. Lone Fischer (Grippe) fehlte von vornherein, Isabell Klein litt unter Magenkrämpfen. (ka)