Sehr zufrieden zeigte sich Matthias Weber, Basketball-Trainer des VfL Stade, nach dem 87:68 (15:12, 23:18, 39:16, 24:17) seines Teams bei der Halstenbeker TS in der 2. Regionalliga Nord.

Stade. "Es ist sehr gut für unser junges Team, dass wir den ersten Auswärtssieg eingefahren haben", sagte Weber, dessen Mannschaft mit sieben Punkten nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Lübecker TS liegt. Seit dieser Saison gibt es für einen Sieg zwei Punkte und für eine Niederlage einen. Gar keinen Zähler erhält ein Klub, der nicht antritt.

Weber aber war nicht mit der gesamten Partie beim Tabellenvorletzten zufrieden: "In der ersten Halbzeit haben wir uns dem niedrigen Halstenbeker Tempo angepasst und es in der Abwehr an Intensität vermissen lassen." Intensiv verteidigt hatte indes Kester-Alexander Mayr, den Coach Weber nach drei Fouls im ersten Viertel auf der Bank schmoren ließ. Kurios: Mayr waren am Anschreibtisch nur zwei Fouls angekreidet worden und da auch in der zweiten Halbzeit trotz intensiven Einsteigens keine weiteren hinzukamen, kam er nie in die Nähe des Spielausschlusses wegen fünf Fouls.

Überhaupt ging das gesamte Stader Team nach der Halbzeit in der Verteidigung intensiver zur Sache, kaufte so den Gastgebern den Schneid ab. Da es außerdem eine Leistungssteigerung im Angriff gab, setzten sich die VfL-Korbjäger ungeachtet des 33:35-Pausenrückstand letztlich deutlich durch. Dabei führte Halstenbek in der 27. Minute noch mit 46:45, ehe Stade nach einem 18:5-Run - unter anderem mit zwei Drei-Punkte-Würfen von Mayr - am Ende des dritten Viertels mit 63:51 vorn lag. Dieser Vorsprung war bereits spielentscheidend, auch deshalb, weil die Stader es auch im vierten Viertel schafften, die Intensität hochzuhalten.

Zum Topspiel empfängt der Tabellenzweite am Sonnabend den punktgleichen drittplatzierten MTV Bad Bevensen (19.30 Uhr, Bockhorster Weg). Mit einem Sieg wäre Stade dann Spitzenreiter für eine Nacht, könnte eine fröhliche Halloween-Party feiern. Punkte für den VfL Stade: Kedrick Detwan Johnson (26), Tino Rohde (16), Sergej König, Kester-Alexander Mayr (je 14), Benka Barloschky (8), Matthias Peplinski (5), Lucas Koch (4).