Die Handball-Frauen des VfL Stade sorgen als Aufsteiger in der Regionalliga Nord weiter für Furore. Auch das Team vom SV Werder Bremen war in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums an der Glücksstädter Straße chancenlos.

Stade. Mit 35:28 (19:8) feierte der VfL Stade seinen fünften Saisonerfolg und rangiert mit 10:4 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Jetzt fiebern die Handballerinnen von Trainerin Trula Diminidis der Spitzenpartie am kommenden Wochenende entgegen. Da muss der VfL Stade bei der HSG Hattorf/Schwiegershausen antreten, die Gastgeber sind Tabellenfünfter. Gegen Werder Bremen legte der VfL Stade den Grundstein in der ersten Halbzeit. Mit 19:8 waren die Weichen für zwei weitere Pluspunkte schon nach 30 Minuten gestellt. "Ich habe zum ersten Mal in dieser Saison in der Halbzeitpause relativ wenig gesagt", betonte Trula Diminidis. Und das lag an der guten Spielanlage ihrer Mannschaft, die von Anfang an Tempo machte und auch im Positionsangriff neue Stärken entwickelte. Die Folge war eine deutliche Führung. In der zweiten Hälfte wechselte die Stader Trainerin kräftig durch und schickte alle 14 Spielerinnen auf das Parkett. Klar, das da sportlich ein kleiner Bruch in die Begegnung kam. Werder Bremen nutzte dies und betrieb Ergebniskosmetik. Der VfL Stade leistete sich in dieser Phase ein paar Fehler und Zeitstrafen. Allerdings hielt die kleine Auszeit nicht lange an, der VfL drückte wieder aufs Tempo und vergrößerte den Vorsprung auf zehn Tore. Erfreulich: Acht Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Julia Lupke traf acht Mal, wurde nur von Katrin Friedrich (10, davon drei Siebenmeter) übertroffen, die besonders mit Marleen Hoffmann (3) auf der linken Angriffsseite harmonierte. Ihr Debüt in der Regionalliga feierte Sandra Flemke (18), die in der Abwehr nichts anbrennen ließ. (ka)