Zuerst wollte das Trainerteam des Regionalliga-Aufsteigers VfL Stade es nicht glauben: Auf dem detaillierten Auswertungsbogen bei der 21:32-Auswärtsniederlage beim VfL Oldenburg II standen schwarz auf weiß 40 Fehlversuche im Angriff.

Stade. Trainerin Trula Diminidis und ihre spielende Assistentin Kirsten Willmann zählte nochmals nach, kam aber zu keinem anderen Ergebnis. "Wir sind an der überragenden Bundesligatorfrau Julia Renner gescheitert", sagt Trula Diminidis. Zu den Fehlversuchen kamen außerdem 21 technische Fehler, wovon 30 Prozent zum direkten Gegentor führten. Dass da unterm Strich kein anderes Ergebnis herauskam, versteht sich von selbst. Im Heimspiel am Sonnabend gegen den SV Werder Bremen wollen die Regionalliga-Handballerinnen des VfL Stade beweisen, das die hohe Niederlage nur ein Ausrutscher war. Die Mannschaft von Werder Bremen ist auf Augenhöhe mit dem Aufsteiger, rangiert mit 6:6 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Die Gastgeberinnen haben mit 8:4 Punkten zwei Zähler mehr auf dem Konto und sind Fünfter in der Regionalliga Nord. Diese gute Platzierung wollen die Stader Damen mit einem Sieg festigen. Das Spiel gegen die Bundesligareserve aus Oldenburg als einer der Topfavoriten ist abgehakt. Trainerin Trula Diminidis hat ihren Mädels im Training klar gemacht, dass in jeder Partie höchste Konzentration angesagt ist. Leichte Spiele in der Regionalliga gibt es einfach nicht. Vor allem im Angriffsspiel will sich der VfL Stade verbessern. Die hohe Quote an Fehlversuchen muss abgestellt werden. Die Gastgeberinnen müssen am Sonnabend um 18.15 Uhr in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums wieder zu ihrem Tempospiel kommen, dann können sie gegen Werder Bremen bestehen.