Freibier und Bratwurst für alle - die Bezirksoberliga-Fußballer vom VfL Stade beschließen am Sonntag nach dem Heimspiel in Ottenbeck um 14.30 Uhr gegen den Tabellendritten TB Uphusen ihre Feiern zum 100-Jahre-Jubiläum der Fußballabteilung.

Stade. 200 Liter Freibier hat Abteilungsleiter Horst Wiebusch geordert, pro Eintrittskarte spendiert der Verein seinen Fans während oder nach dem Spiel eine Bratwurst. Nach dem offiziellen Festakt vor zwei Wochen in kleinem Kreis sollen jetzt auch die Fans und alle, die dem Vereins seit langer Zeit verbunden sind, mitfeiern.

Sportlich konnten die Fußballer vom VfL Stade bisher noch nicht die Erwartungen erfüllen. Rang sieben in der Tabelle ist nach zehn Spieltagen nicht das, was sich die Verantwortlichen des Vereins Anfang des Jahres vorgestellt hatte, als man die Trennung von Trainer Stefan Buchholz beschloss und Ligamanager Dirk Dammann seinen Bruder Ingo als dessen Nachfolger präsentierte. "Ja, wir hatten uns mehr erhofft", räumte Horst Wiebusch ein. "Uns fehlte einfach häufig das letzte Quäntchen Glück und die Beständigkeit am Ende des Spiels", beklagte der Fußballabteilungsleiter, dass die Mannschaft zu viele Punkte liegen gelassen hat. Symptomatisch war gleich am zweiten Spieltag die Begegnung beim Aufsteiger MTV Moisburg, als der VfL Stade zur Pause 1:0 in Führung lag und am Ende 1:3 verlor. Drei Unentschieden stehen in der Statistik. Das sind drei Spiele, die hätten gewonnen werden können. Der Rückstand auf Spitzenreiter Teutonia Uelzen beträgt bereits 15 Punkte. "An der Zielsetzung, oben mitzuspielen, halten wir trotzdem fest", so Horst Wiebusch. Und an Trainer Ingo Dammann sowieso. Wiebusch: "Ingo arbeitet hart mit der Mannschaft, er hat genau die richtige Philosophie".

Ebenfalls auf eigener Anlage spielen zur gleichen Zeit der MTV Moisburg und der VfL Maschen. Moisburg trifft auf den Mitaufsteiger TV Jahn Schneverdingen, mit dem man noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Letzte Saison riss Schneverdingen Moisburgs Fußballern den schon sicher geglaubten Meistertitel einen Tag vor Saisonende per Protest noch aus den Händen. Der VfL Maschen greift nach einem spielfreien Wochenende zuhause gegen den FC Worpswede wieder ins Geschehen ein. Trainer André Golke befürchtet, dass seine Mannschaft durch die Pause aus dem Tritt geraten sein könnte.