Trainerin Trula Diminidis ging mit der hohen 21:32-Niederlage ihrer Handball-Damen vom VfL Stade beim VfL Oldenburg II gelassen um. Auch wenn die Niederlage zu hoch ausgefallen ist, will die Trainerin daraus ihren Nutzen ziehen.

Stade. "Jetzt haben meine Spielerinnen gesehen, wo sie noch lernen müssen", sagt Trula Diminidis. Das Ergebnis ist ein Grund mehr, intensiver an den individuellen Fehlern zu arbeiten. Die Stader Regionalliga-Frauen leisteten sich viele kleine vermeidbare Fehler in der Abwehr, und das wurde in der Summe vom Oldenburger Gastgeber bestraft. Die zweite VfL-Mannschaft profitierte vom spielfreien Bundesligateam und trat mit vierfacher Verstärkung aus der Ersten Liga an. Vor allem Torhüterin Julia Renner war der Unterschied an diesem Tage. Die Stader Offensivabteilung scheiterte immer wieder an der 22-jährigen Torfrau, die in der Bundesliga die Nummer zwei ist.

Der Oldenburger Trainer Patrice Giron sprach nach der Begegnung von einer Werbung für den Handball. Das Ergebnis ist auch für ihn ein paar Tore zu hoch ausgefallen. "Es war ein Spiel von zwei leidenschaftlichen Mannschaften mit enormen Tempo", sagte er. Trula Diminidis konnte da nur zustimmen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte der VfL Stade auf fünf Tore verkürzt, (20:25), vergab dann aber durch individuelle Fehler die Möglichkeit näher heranzukommen.