Wenn die Handball-Frauen des VfL Stade zu ihrem Tempospiel kommen, sind sie kaum zu bezwingen. Die junge Mannschaft ist schnell und kann die meisten Gegenstöße in Treffer ummünzen.

Stade. Probleme hat der Regionalliga-Aufsteiger allerdings beim Positionsangriff. Und das bekam der VfL Stade jetzt deutlich gegen die HSG RPT Isenhagen zu spüren. Erst in der Schlussphase setzte sich das Team von Trainerin Trula Diminidis vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums ab und kam zum vierten Saisonsieg. 24:19 hieß es nach 60 Minuten - ein schwer erkämpfter Erfolg für den VfL Stade, der unter die Kategorie Arbeitssieg fällt.

Bist zur 40. Minute waren die Gäste aus Isenhagen ebenbürtig. Der Gastgeber aus Stade hatte Probleme mit der Abwehr und vergab reihenweise Möglichkeiten. Die Zahl der technischen Fehler häufte sich, zudem trafen die Stader auch vielfach Pfosten und Latte. Allerdings bewiesen die Spielerinnen von Trula Diminidis Moral, ließen sich von ihren Fehler nicht beirren und erarbeiteten sich zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung. Der geriet zu Beginn der zweiten Hälfte in Gefahr. Die HSG Isenhagen kam auf ein Tor heran (17:16) und hatte mehrfach die Chance auf den Ausgleich. Die Abwehr des VfL Stade mit einer guten Torhüterin Anna Szymanska verhinderte dies, baute stattdessen den Vorsprung mit seinem Tempospiel aus und behauptete mit dem 24:19-Erfolg den zweiten Tabellenplatz. In der Offensive glänzte vor allem Julia Lupke mit entscheidenden Toren.