Trula Diminidis vom VfL Stade gehört zu den Trainertypen, die mit Einzellob sehr sparsam umgehen. Nach dem 29:26-Erfolg ihrer Regionalliga-Handballfrauen vom VfL Stade beim SV Wacker Osterwald ging die Trainerin aber von ihren Prinzipien ab, hob Torhüterin Anna Szymanska und Kirsten Willmann aus ihrem Team hervor

Stade. . Die beiden bundesligaerfahrenen Spielerinnen haben in einer Begegnung mit unglaublich hohem Tempo der Abwehr die nötige Stabilität gegeben. Der VfL Stade erkämpfte sich einen verdienten Sieg und kletterte mit 6:2 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Nord.

Trula Diminidis vergaß in ihrer Spielanalyse aber nicht die "tolle Mannschaftsleistung". Ihr Team habe einfach viel mehr Leidenschaft und Kampfgeist gehabt, und dieser unbändige Wille führte nach 60 Minuten zum dritten Saisonsieg des Aufsteigers beim favorisierten SV Wacker Osterwald. "Die Mädels sind bis zum Umfallen gelaufen und gerannt wie die Irren", sagte die Trainerin. Auf der Auswechselbank war ähnliche Stimmung, der Funke war längst übergesprungen. Anna Szymanska war der Garant zwischen den Torpfosten, Kirsten Willmann agierte vorbildlich in der Abwehr und führte im Angriff klug Regie, erzielte zudem noch zwölf Treffer, davon sechs Siebenmeter.

Bis zur Halbzeitpause war die Regionalligapartie ausgeglichen, der Gastgeber führte ständig. Erst eine Viertelstunde vor Schluss wurden die Staderinnen für ihr Engagement belohnt, gingen mit zwei Treffern in Führung und bauten diese auf vier Tore aus. Danach ließ die kompakte Abwehr nichts mehr zu. In 14 Tagen kommt die HSG RPT Isenhagen nach Stade.