Die Regionalliga-Handballer des SV Beckdorf wollten mit einem Schachzug den Gegner irritieren. Im Vorfeld der Begegnung bei der TG Münden blieb der Ausfall von Stefan Völkers ein Geheimes. “Die Mannschaft hatte entschieden, die Nachricht nicht zu veröffentlichen“, sagte Trainer Uwe Inderthal, “die Spieler wollten beweisen, dass es auch ohne den besten Torschützen geht.“

Beckdorf. Inderthal selbst hätte die Nachricht verbreitet, auf den beruflich verhinderten Völkers zu verzichten. Vielleicht hätte die TG Münden den SV Beckdorf auf die leichte Schulter genommen. Das tat der Topfavorit der Regionalliga Nord allerdings nicht, kam mit 32:25 (14:10) zu seinem vierten Saisonsieg und bleibt ungeschlagen Tabellenzweiter.

Der Schachzug der Beckdorfer Spieler ging nicht auf. "Meine Spieler haben den nötigen Willen vermissen lassen, um den Topfavoriten besiegen zu wollen", sagte Uwe Inderthal, der die Partie von beiden Seiten nicht als überragend bezeichnete. Eine gute Leistung bescheinigte er Torwart Thorsten Detjen, Hendrik Klindworth sowie die jungen Spieler Claudio Rehmet und Alexej Kieselev. Vor allem von seinen Routiniers hätte der Beckdorfer Coach mehr erwartet.

Die meisten Treffer erzielte Rückraumspieler Paul Gummert mit sieben Toren.