Reizvoller kann ein Nachbarschaftsderby gar nicht sein. Schon im zweiten Saisonspiel treffen die Regionalliga-Handballer des VfL Fredenbeck und SV Beckdorf am Sonnabend um 19.30 Uhr in der Geestlandhalle aufeinander.

Fredenbeck/Beckdorf. Ein Spiel mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Der ambitionierte Gastgeber aus Fredenbeck mit dem Credo "Bundesliga für die Region" steht nach der Auftaktniederlage beim Aufsteiger SG Achim/Baden schon unter Druck. "Wir wollen und müssen das Heimspiel gewinnen", sagt Trainer Ralf Böhme. Aber das möchte auch sein Gegenpart Uwe Inderthal vom SV Beckdorf. "Wir haben noch nie gegen Fredenbeck gewonnen", sagt der Coach, der zum Saisonstart deutlich den HF Springe, der ebenfalls zu den Titelanwärtern zählt, besiegte. "Das beste Spiel, seit ich in Beckdorf bin", sagt Uwe Inderthal. Der in Bremen wohnende Coach hatte in der Vorwoche die Fredenbecker Partie in Achim beobachtet. Mit welcher Taktik er in der Geestlandhalle sein Team auf das Parkett schickt, wollte er nicht verraten. Beim Sieg gegen Springe hatte der Beckdorfer Trainer Erfolg mit der doppelten Manndeckung. Aleksej Kiselev und Hendrik Klindworth schalteten die besten Rückraumakteure von Springe aus, wurde von Ben Murray und Claudio Rehmet abgelöst. Personell hat Uwe Inderthal keine Probleme, die angeschlagenen Kiselev und Murray sowie Michael Krupski sind wieder ins Training eingestiegen.

Auch Ralf Böhme vom VfL Fredenbeck hat personell alle Spieler dabei. Die Mannschaft hat in der Woche noch einmal die Niederlage in Achim auf Video gesehen und analysiert. "Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht", sagt Ralf Böhme. Und das soll sich im Derby ändern. "Wir spielen zu Hause und sind Favorit", lässt der Trainer keine Zweifel an der Marschrichtung seines Teams.

Die Verantwortlichen rechnen mit einem "vollen Haus" in der Geestlandhalle, wie es einem Derby gebührt. Karten gibt es an der Abendkasse.