Trainer Dirk Leun ist noch immer wütend, seine schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt. Janne Wode, Abwehrspezialistin der Buxtehuder Bundesliga-Handballerinnen, muss mindesten ein halbes Jahr pausieren.

Buxtehude. Die Kernspin-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Wolfram Körner im Elbe-Klinikum Buxtehude diagnostizierte einen Riss des vorderen Kreuzbandes. Der Meniskus ist in Ordnung und Knorpelschäden wurden nicht festgestellt.

Dennoch ein schmerzlicher Verlust für den Buxtehuder SV, der mit einem 27:27-Unentschieden beim VfL Sindelfingen in die Erstligasaison gestartet ist. Die Kritik von Trainer Dirk Leun geht eindeutig an das Schiedsrichtergespann. Nach einem rüden Foul in der Luft verdrehte sich Janne Wode beim Aufkommen auf dem Hallenboden das Knie. "Und die Schiedsrichter haben nur Freiwurf gepfiffen, nicht einmal eine Zeitstrafe ausgesprochen", sagt Dirk Leun. Der BSV-Coach hat das Videoband analysiert, will die Szenen herausschneiden und dem Schiedsrichterobmann vorlegen. Sportlich ist der Ausfall von Janne Wode ein herber Verlust. Auch wenn die Rückraumspielerin eher unauffällig und unspektakulär spielt, war sie absolut tonangebend im Abwehrverband. Dirk Leun zieht Neuzugang Jessica Oldenburg von der TSG Wismar aus dem Perspektivkader in die Bundesliga hoch.