Timo Meyn vom VfL Horneburg ist gereift. Der Linkshänder des Handball-Oberligisten hat sich weiter entwickelt, seitdem er im Rückraum Verantwortung übernehmen muss.

Horneburg/Fredenbeck. Und auch die harte Gangart in der Abwehr konnte den 23 Jahre alten Sportler im brisanten Kreisderby gegen den Aufsteiger VfL Fredenbeck II nichts anhaben. Timo Meyn bewies Moral und drückte zusammen mit dem erfahrenen Teamkollegen Christoph Hagedorn der Partie seinen Stempel auf. 17 Tore warf das Rückraum-Duo und sorgte mit dem 37:32-Erfolg für einen gelungenen Saisonstart in der Oberliga Nordsee.

Aber auch die zweite Mannschaft aus Fredenbeck konnte erhobenen Hauptes die Halle Hermannstraße verlassen. Lange Zeit dominierten sie vor 400 Zuschauern, führten mit drei Toren und gingen mit einem knappen Vorsprung von 17:16 in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit leistete sich das Team von Trainer Malte Isler eine Schwächephase,die der Gastgeber aus Horneburg konsequent ausnutzte und in eine eigene Sechs-Tore-Führung ausbaute. Benjamin Hagen und Steffen Schalk, die beide von Bank kamen, warfen zu diesem Zeitpunkt zusammen neun Tore - ein Vorentscheidung. Der VfL Horneburg ließ sich die Führung nicht mehr aus der Hand.

Das Kreisderby versprach das, was die Zuschauer auch erwartet hatten. Und es war ausgesprochen fair, trotz aller Rivalität. Denn auf beiden Seiten spielen Akteure, die auch schon für den Gegner aktiv waren. Beim VfL Fredenbeck II waren es fünf Spieler, bei Horneburg zwei. Überzeugen konnten bei beiden Teams die Torhüter Sören Scholvin vom VfL Horneburg und Nils Meyer aus Fredenbeck. Bester Fredenbecker Torschütze war Routinier Hajo Klintworth mit acht Treffern.

Nächster Gegner ist für den VfL Horneburg auswärts die HSG Nordhorn II am Sonnabend, der VfL Fredenbeck erwartet am Sonntag den Tabellenführer TV Schiffdorf.