Kim Friedrichs saß beim ACN-Vorsitzenden und Rennfahrer Andreas Steffen im Cockpit und kam ins Schwitzen.
Buxtehude. "Kim kommt rum" heißt die Sendung des Privat-Senders RTL. Und Moderatorin Kim Friedrichs kam im wahrsten Sinne des Wortes um den Estering rum, stieg mit schlotternden Knien aus dem Rennfahrzeug von Andreas Steffen, der mit der quirligen Reporterin im Cockpit ein paar Runden drehte. "So einen Sound habe ich noch nie gehört", zeigte sich die Fernsehmoderatorin beeindruckt, als die Servicemannschaft den Peugeot 206 Super 1600 warm laufen ließen. Und der Respekt vor dem Rallycross-Fahrzeug mit 230 Pferdestärken unter der Haube wurde noch größer. Eigentlich wollte die kleine Power-Frau selbst einmal um die Asphalt- und Schotterpiste driften. Aus versicherungstechnischen Gründen, wie es im Fernsehbeitrag hieß, saß die 32 Jahre alte RTL-Moderatorin "nur" im Cockpit.
"Ich habe nicht mal aufgedreht", sagte Andreas Steffen, der am 20. September beim Rallycross-Rennen auf dem Estering die deutsche Vizemeisterschaft in der Division 1a anstrebt. Den Titel kann er nur noch theoretisch gewinnen, der ist Ralf Volland mit seinem neuen, wesentlich stärkeren Fahrzeug nicht mehr streitig zu machen. Deshalb nutzte der Vorsitzende des Automobilclubs Niederelbe (ACN) auch die Chance, mit dem kleinen Beitrag in RTL Werbung für seinen Sport machen zu können. Will er konkurrenzfähig mit Ralf Volland bleiben, ist die Anschaffung eines neuen Wagen wohl unumgänglich. "Noch sind das zwei verschiedene Welten", sagte Andreas Steffen, der sich bei der Stadt Buxtehude für die Sondergenehmigung bedankt, um den RTL-Film drehen zu können. Im Fernsehen ist der Rallycross-Beitrag schon gelaufen, wer das verpasst hat, kann den Film im Internet verfolgen. "Das Interesse ist riesig", sagte Andreas Steffen, "schon am ersten Tag haben mehr als 800 Leute geguckt." Für Kim Friedrichs nicht verwunderlich, obwohl sie schon im Segelflugzeug oder in einem Panzer saß, war die Fahrt mit einem Rallycross-Fahrzeug etwas ganz Besonderes.