Zwei Hiobsbotschaften (drei Verletzte, Aus für die 2. Mannschaft) und eine positive Nachricht (Turniersieg in Wendisch-Evern) - der Fußballklub FC Hansa Lüneburg ist immer für Schlagzeilen gut.

Lüneburg. Zuerst das Positive: Der Oberligist gewann am Wochenende das Turnier anlässlich des 25-jährigen Vereinsjubiläums des SV Wendisch-Evern nach einem Stolperstart im Finale gegen den Hamburgligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst. In der Vorrunde (gespielt wurden jeweils 45 Minuten) kam der SV Hansa noch nicht auf Touren: 0:0 gegen BU und ein glückliches 2:2 gegen den Gastgeber durch zwei Tore von Felix Beck. Im Endspiel gab es dann ein 3:1 gegen BU. "Zum Schluss war es in Ordnung", resümierte Hansa-Coach Ralf Sievers, "da hat man gesehen, was möglich ist, wenn wir uns konzentrieren." Der Turniersieg wurde allerdings teuer erkauft. Routinier Torben Tutas erlitt eine Gehirnerschütterung und wird seinem Verein mehrere Wochen fehlen. Auch Neuzugang Abdurrahman Kabay (Oberschenkel) und Niklas Hackstein (Leiste) erwischte es. Bedingt durch Verletzungspech und Urlaubszeit stehen dem FC Hansa zurzeit nur 13 Feldspieler aus der ersten Mannschaft zur Verfügung. Deshalb lautet Sievers' Marschroute für den am Mittwoch für Hansa beginnenden LZ-Cup: "Hauptsache keine zusätzlichen Verletzten mehr, Titelverteidigung egal." In der kommenden Saison muss Sievers zudem auf den Unterbau verzichten, weil der Klub keine 2. Mannschaft mehr auf die Beine stellen kann - 15 Spieler verließen den Verein. "Damit müssen wir uns leider abfinden", sagt Sievers, der bei personellen Engpässen jetzt auf Spieler der 3. Mannschaft (1. Kreisklasse) zurückgreifen muss.