Ein wenig Verwirrung gab es bei den diesjährigen Harburger Tennis-Meisterschaften, die auf der Anlage der TG Heimfeld ausgetragen wurden. “Ich habe ja gar nicht gewusst, dass ich hier nicht spielen darf“, sagte Rudi Heil.

Heimfeld. Der frühere Harburger und Ex-Fußball-Trainer hatte in der ersten Runde der Herren 60 gegen den späteren Halbfinalisten Rolf Pauseback in drei Sätzen verloren. Da jedoch nur Teilnehmer aus dem Bezirk Harburg und den Landkreis Harburg zugelassen waren, war Heil nicht startberechtigt, da er für den SC Victoria Hamburg spielt.

Außerdem für Verwirrung sorgen viele Doppel-Mitgliedschaften. So startete Herren-40-Sieger Oliver Kreutzfeldt für den TC Tangstedt, soll aber auch die Vereinszugehörigkeit des Harburger TB besitzen. Herren-30-Sieger Hendrik Stahmer gab Sportwelt Rosbach als seinen Klub an, gehört aber auch noch zur SV Este 06/70. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir im nächsten Jahr offene Harburger Meisterschaften für alle Hamburger und für alle aus dem Kreis Harburg haben", sagte Reiner Stegenwallner vom Harburger TuHC in der Turnerschaft Harburg..

Dem HTuHC gehört auch Ernst Müller an, der offiziell aber "verbotenerweise" für den TSV DuWO 08 startete. Im Endspiel der Herren 60 unterlag Müller gegen seinen HTuHC-Klubkollegen Heinz Michaelis, der damit Bestandteil des größten Familienerfolgs dieser Titelkämpfe war. Bei den Herren 70 siegte dessen Bruder Heinz Michaelis (auch HTuHC), der im Finale Rolf Usko (TC Fleestedt) besiegte.

Den dreifachen Michaelis-Erfolg perfekt machte Frank Michaelis, der mit Michael Armbrecht das Herren-40/50-Doppelfinale gegen Claus Ohl/Wolfgang Seidel (alle Harburger TB) gewann.