600 Radler aller Altersklassen, darunter viele Anfänger, waren auf der 2. Radtourenfahrt des VfL Stade auf der Fährstraße unterwegs. Damit konnte die VfL-Radsportabteilung das Vorjahresergebnis um fast 50 Prozent steigern.

Stade. Eine Enttäuschung, wie sie vor zwei Wochen die Veranstalter des Oste-Staffellaufs erlebt hatten, als nur wenige Mannschaften und Einzelläufer an den Start gingen, blieb den Radsportlern beim zweitgrößten Sportevent dieses Jahres an der Oste erspart.

Doch den Hauptorganisatoren Klaus Waldvogel und Ingomar Schumacher-Hahn war der Zuspruch nicht groß genug. "Mit dem Ablauf sind wir zwar zufrieden, die Teilnehmerzahlen wollen wir aber noch steigern", erklärten die beiden Tourmacher und haben sich damit für die 3. Auflage 2010 ein neues Ziel gesteckt. Die 150-Kilometer-Langstrecke nutzten viele ambitionierte Radrennfahrer als Vorbereitung auf die Hamburg Cyclassics Mitte August. Die Besonderheit der Fährstraßen-Radtour war die Überquerung der Oste in Gräpel. In den Genuss dieser Verschnaufpause kamen aber nur die Rennfahrer auf der langen Strecke. Für die vielen Freizeitradler führte die Strecke an der Fähre vorbei.

Der organisatorische Aufwand für die Radtourenfahrt war immens, mehrere Dutzend Helfer waren im Einsatz. Die rund 350 Streckenkilometer mussten komplett beschildert werden. An drei Verpflegungsposten lag Wegzehrung bereit. Großes Lob erntete der VfL Stade für seine organisatorische Meisterleistung. Die idyllische Landschaft war beste Werbung für die Tourenfahrt, zu der sich Sportler nicht nur aus der Region einfanden. Die weiteste Anreise hatten einige Radler aus Dortmund auf sich genommen.