Andreas Dibowski aus Egestorf hat zum ersten Mal in seiner Karriere als Vielseitigkeitsreiter den CHIO in Aachen gewonnen.

Egestorf. Mehr noch. Mit der deutschen Equipe erkämpfte sich "Dibo" mit seiner Stute FRH Serve Well auch den Nationenpreis, für die deutschen Buschreiter war es der dritte Sieg in Folge. Mit drei Teamreitern auf den Plätzen eins bis drei ließ das Quartett von Bundestrainer Hans Melzer aus Putensen der Konkurrenz keine Chance. Dibowski scheint auch in dieser Saison von der Mannschafts-Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Hongkong beflügelt zu sein. Schon bei der Vier-Sterne-Vielseitigkeit in Luhmühlen hatte der Pferdewirtschaftsmeister auf Butts Leon mit dem zweiten Platz beeindruckt.

Beim CHIO in Aachen gelang Dibowski in der Drei-Sterne-Kurzprüfung ein ähnliches Husarenstück. Er war nach Dressur und Springen mit der 15-jährigen Hannoveraner Stute FRH Serve Well Vierter. Beim abschließenden Geländeritt drehte der Egestorfer eine der schnellsten Runden und übernahm mit 45,1 Minuspunkten die Führung. Bei seinem Sieg profitierte er allerdings von den Fehlern der Konkurrenz. Besonderer Pechvogel war Bettina Hoy aus Warendorf, die im Gelände nach einer Verweigerung ihres Pferdes bis auf Rang 17 zurückfiel. Ingrid Klimke wurde mit FRH Butts Abraxxas Zweite vor Dirk Schrade mit King Artus. Andreas Dibowski kam mit seinem Nachwuchspferd FRH Fantasia zudem noch auf Platz acht.