Das vierte Spiel in der “Best of five-Serie“ um die deutsche Meisterschaft im Basketball zwischen den Telekom Baskets Bonn und dem neuen deutschen Titelträger EWE Baskets Oldenburg war für Rudi Steinkamp der letzte Auftritt als Technischer Kommissar bei einer Bundesligabegegnung.

Stade. Als Evaluator und Schiedsrichtercoach bleibt der Manager des Regionalligisten VfL Stade jedoch der Basketball-Bundesliga (BBL) erhalten. Im Laufe der Saison habe ihm Schiedsrichter-Instruktor Jens Staudenmeyer zugesichert, dass er in dieser Rolle auf einen "alten Hasen" wie ihn nicht verzichten wolle. Dass Rudi Steinkamp selbst weitermachen würde, war für ihn nie eine Frage. "Denn es brennt in mir noch zu sehr", sagt der inzwischen 70 Jahre alte Basketball-Funktionär.

Durch den Wegfall der Doppelrolle wird Steinkamp in Zukunft einige freie Wochenenden mehr zur Verfügung haben, doch wozu er sie voraussichtlich nutzen wird, weiß er schon: "Ich möchte mich künftig vermehrt der Schiedsrichter-Nachwuchsförderung in Niedersachsen widmen." Talente gebe es genug, die jetzt an höhere Aufgaben herangeführt werden müssten. Mit Schiedsrichterwart Mathias Rucht hat Niedersachsen einen BBL-Schiedsrichter, den Steinkamp dabei unterstützen möchte, dass junge Schiedsrichter aus Niedersachsen nachrücken.

Auf der Fahrt aus dem Hotel zum letzten Spiel als Kommissar in Bonn habe es schon ein bisschen "gekribbelt", allerdings nicht auffällig mehr als sonst. Steinkamp freute sich, dass es in diesem Spiel überhaupt keine Probleme zwischen Mannschaften und Schiedsgericht gegeben hab. Das ist immer das größte Kompliment für die Leistung der Offiziellen. Komplimente für das Schiedsgericht gab auch vom Leiter des BBL-Schiedsrichterreferats, Harald Steinhoff, und BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. "Das tut natürlich immer besonders gut", freute sich Rudi Steinkamp über den Zuspruch der BBL-Oberen zum Abschluss.