Auf der einen Seite feiern die Handball-Frauen des VfL Stade die Meisterschaft in der Oberliga Nordsee und dem Aufstieg in die Regionalliga.

Stade/Horneburg - Auf der anderen Seite müssen die Frauen des VfL Horneburg als zweites Team aus dem Landkreis Stade um den Klassenerhalt fürchten. "Es wird ganz eng für uns", sagte Trainer Sascha Rajkovic nach der 25:31-Niederlage bei der TS Woltmershausen. Die Horneburger Frauen rutschten auf den vorletzten Tabellenplatz ab und müssen nun das letzte Punktspiel am Sonnabend in eigener Halle gegen Schlusslicht TSV Altenwalde gewinnen (16.30 Uhr, Halle Hermannstraße), um sich noch Hoffnungen machen zu können. Allerdings muss auch die Konkurrenz helfen. Der Elsflether TB muss zeitgleich gegen die HSG Nordhorn patzen.

Sascha Rajkovic ärgert sich über das verfehlte Saisonziel. Als Ursachen führt er in erster Linie die Personalsituation beim VfL Horneburg an. Vier Jahre lang hat er die Damen des VfL trainiert, aber so wenig Spielerinnen habe er noch nie gehabt. Auch in Woltmershausen standen nur sieben Feldspielerinnen zur Verfügung. "Das ist einfach zu wenig zum Klassenerhalt", sagte der Trainer, der jetzt aufhört und nur noch den Zweitliga-Aufsteiger TV Oyten betreut.

Die Stimmungslage beim Oberliga-Spitzenreiter VfL Stade dagegen ist zuversichtlich und voller Erwartungen auf die neue Saison. Nach einer gelungenen Abschlussfeier der Mannschaft mit kleinen Überraschungsgeschenken für Freunde und Förderer spielte das Team von Trainer-Duo Trula Diminidis und Kirsten Willmann völlig ungezwungen im letzten Heimspiel gegen die HSG Neuenburg/Bockhorn auf und siegten überlegen mit 34:15. Damit bleiben die Stader Mädels auch im 69. Spiel in Folge ungeschlagen. Die Super-Serie soll auch zum Saisonende halten. "Die 70 muss stehen", heißt es beim Tabellenführer, der am Sonnabend beim VfL Oldenburg III zum 70. Mal ungeschlagen bleiben will. Der Tabellenfünfte aus Neuenburg/Bockhorn war chancenlos in der Halle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums, lag zur Pause mit 11:16 zurück. Die Übergabe des Meistertellers und Leistungsnadeln an alle Spielerinnen hatte das Stader Team wohl zusätzlich beflügelt.