Kämpfen bis zum Schluss hat sich für die Oberliga-Fußballer von der SV Drochtersen/Assel innerhalb von 24 Stunden zweimal ausgezahlt.

- Nur zwei Tage nach dem 1:0 im Kreisderby gegen TuS Güldenstern Stade bescherte den Kehdingern erneut ein Treffer in letzter Sekunde drei Punkte. Diesmal war es Martin Fleth, der auswärts beim TuS Celle FC in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer kassierte.

"Der Schiedsrichter hat danach gar nicht mehr angepfiffen", erzählte Trainer Lars Jagemann, der Martin Fleth knapp eine Viertelstunde vorher eingewechselt hatte. Bereits gegen Güldenstern hatte Jagemann den richtigen Riecher gehabt, als er den Torschützen Hannes Schulz ebenfalls kurz vorher einwechselte. Fleth brachte Jagemann beim TuS Celle FC für Corvin Behrens, der zum 1:0 durch René Kracke in der 63. Minute die Vorarbeit geleistet hatte. Tus Celle FC kam nur zwei Minuten später durch einen mehr als zweifelhaften Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:1. "Da war weder ein Foul im Spiel noch spielte sich der Zweikampf zwischen Igor Martens und Celles Torschützen Manuel Brunne im Strafraum ab", fand Jagemann gleich zwei Haare in der Suppe, als der Schiedsrichter auf den Strafstoßpunkt zeigte. Die erste Halbzeit von Celle bezeichnete Jagemann als die beste Leistung seiner Mannschaft in diesem Jahr. Später machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar, am Ende bekamen die Kehdinger ihre zweite Luft. Die Entwicklung in den letzten Tagen bewertete Jagemann positiv, hofft dass mit zwei Siegen in zwei Tagen auch eine Trendwende eingeleitet ist. Dem bisher häufig enttäuschenden Stephan Schleicher bescheinigte sein Trainer eine starke Leistung als Manndecker von Celles Torjäger Brunne. (gb)