Nach drei vergeblichen Anläufen schafft Vizemeister der Bezirksliga zwei den Landesliga-Aufstieg. Fließender Übergang von Trainer Jens Hackstein auf Sven Timmermann

Todtglüsingen. "16.06.2012 - Wir schreiben Geschichte - Grüüün gewinnt!" Natürlich waren Aufstiegs-T-Shirts vorbereitet, natürlich gab es Aufstiegszigarren, natürlich kochten die Emotionen bei Spielern und Fans über. Nach drei vergeblichen Anläufen mit den Plätzen drei, zwei und drei in den vergangenen drei Jahren haben die Fußballer von Bezirksliga-Vizemeister Eintracht Elbmarsch ihren großen Traum verwirklicht und steigen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Landesliga Lüneburg auf.

Im Endspiel der Relegationsrunde setzte sich das von Neu-Trainer Sven Timmermann betreute Team verdient mit 1:0 (0:0) gegen den FC Worpswede durch. Die fast 300 Eintracht-Fans unter den insgesamt 650 Zuschauern auf neutralem Platz in Todtglüsingen bejubelten euphorisch das Tor des Tages von Mark Schade in der 83. Minute. Symptomatisch für das gesamte Spiel war, dass sich Schade über Linksaußen durchtankte und dem FC-Keeper mit einem Schuss ins kurze Eck überwinden konnte. Schon zuvor hatte sich Elbmarsch ein Übergewicht an Chancen erarbeitet, die fast durchweg über die Außenpositionen vorbereitet wurden.

"Wir sind am Ziel eines langen geschundenen Weges", resümierte Ligaobmann Tobias Wenck, "das ist alles Hackis Verdienst." Seit drei Jahren hatte der zum Saisonende nach insgesamt sechs Eintracht-Jahren scheidende Trainer Jens Hackstein mit der Mannschaft auf den Landesliga-Aufstieg hingearbeitet. In den Momenten des größten Triumphs konnte er aus privaten Gründen nicht dabei sein, wurde jedoch sofort per Telefon informiert. "Ich weiß selbst, wie schwer es ihm fällt, nicht dabei zu sein", sagte Nachfolger Sven Timmermann, der das Team in der Relegation einstellte. "Timmi hat Emotionen reingebracht und die Mannschaft stark geredet", beschreibt Kapitän Benny Ossenfort den Anteil des neuen Landesligatrainers am Erfolg.