Auch wenn die BSV-Fußballer das dritte Relegationsspiel gegen HEBC mit 0:2 verloren, sind sie nach drei Jahren in die Landesliga Hamburg zurückgekehrt

Buxtehude. So richtig Freude wollte unmittelbar nach dem Schlusspfiff nicht aufkommen. Pascal von Loh lag minutenlang auf dem Rasen, ließ seiner Enttäuschung freien Lauf und musste von seiner Freundin getröstet werden. Erst ein paar Minuten später streifte sich der Buxtehuder Fußballer das Aufstiegs-T-Shirt über und feierte im Kreise seiner Mitspieler die Rückkehr in die Landesliga.

Die Fußballer des Buxtehuder SV haben den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Obwohl der BSV sportlich in der Relegationsrunde keine Galavorstellung abliefern konnte (zwei Unentschieden, eine Niederalge), reichte es nach drei Jahren Abstinenz zur Rückkehr in die sechste Liga. Weil zeitgleich Türk-Birlikspor Pinneberg den MSV Hamburg mit 5:2 bezwang, konnten sich die Buxtehuder Kicker im eigenen Jahnstadion eine 0:2-Niederlage gegen Mitaufsteiger HEBC leisten.

Vor rund 400 Zuschauern hatten die Gastgeber zunächst ein deutlich optisches Übergewicht, vom bereits feststehenden Aufsteiger HEBC war nicht viel zu sehen. Einziges Manko war beim BSV die mangelnde Chancenauswertung und Pech bei einem Schuss an den Innenpfosten. "Zur Pause hätten wir führen müssen", sagte Trainer René Klawon. Die zweite Halbzeit begann mit einem Schock: Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff legte sich Pascal von Loh das Leder im Spielaufbau zu weit vor, Eimsbüttels Jannik Gramsch schnappte sich den Ball ging allein aufs Tor zu und erzielte die Führung. Da im Parallelspiel der MSV Hamburg zur gleichen Zeit gerade einen 0:2-Rückstand ausgeglichen hatte, war der BSV zu diesem Zeitpunkt raus. "Da ging uns ganz schön die Pumpe und wir haben komplett den Faden verloren", sagte Klawon. In der Folgezeit hatte der HEBC Möglichkeiten, doch BSV-Torhüter Sebastian Menzel bewahrte sein Team mit vier Glanzparaden vor einem höheren Rückstand. Der Blick ging wieder nach Pinneberg, dort hatten die Gastgeber das 3:2 erzielt, doch der MSV Hamburg drängte auf den Ausgleich. Die Erlösung gab es auf Buxtehuder Seite erst, als Pinnebergs Onur Akcan zehn Minuten vor dem Ende das 4:2 für sein Team erzielte. Da konnte der BSV auch das 0:2 verkraften, das Maximilian Kopp drei Minuten vor Schluss erzielte. "In der Relegation hatten wir endlich einmal das Glück, das uns vorher so oft gefehlt hat", so Klawon.