Stade/Ahlerstedt. An das Hinspiel hat Fußballtrainer Martin König von TuS Güldenstern Stade gar keine guten Erinnerungen. Da kassierten seine Landesligafußballer im Stadtderby in Ottenbeck beim VfL Stade eine 1:3-Niederlage, die König als unverdient bezeichnete, weil seine Mannschaft die besseren Torchancen hatte. Beim VfL Stade dagegen war der Jubel groß, sah sich die Mannschaft doch vorher als Außenseiter. Wenn sich die beiden Stader Fußballvereine heute Abend um 20 Uhr auf der Camper Höhe ein zweites Mal in dieser Saison gegenüberstehen, hat sich daran nichts geändert.

TuS Güldenstern spielte in der Landesliga lange oben mit, ist schon lange aus dem Titelrennen ausgeschieden und auf Tabellenplatz sechs zurückgefallen, gilt aber trotzdem als Überraschungsmannschaft der Liga, denn nicht wenige Fußballfans hatten fest mit Abstiegskampf gerechnet. In diesen war dagegen bis vor Kurzem noch der VfL Stade verwickelt. Erst am vorigen Sonntag konnte das Abstiegsgespenst nach einigen Aufregungen im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Engagements von Trainer Benjamin Duray, der zum Oberligisten TuS Heeslingen wechselt, verscheucht werden. Unter Interimstrainer Wolfgang Rabe holte der VfL Stade zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen geholt.

Mit dem Abstieg hatten die Landesliga-Fußballer von der SV Ahlerstedt/Ottendorf trotz eines Fehlstarts in die Saison nichts zu tun, etwas mehr als nur der gegenwärtige Tabellenplatz sieben hatten sich die Ahlerstedter aber doch ausgerechnet. Beste Platzierung war zweimal Rang vier. Die Ahlerstedter sind am Sonnabend, 17 Uhr, auf ihrer Sportanlage Am Auetal am Büntweg Gastgeber für Aufsteiger MTV Treubund Lüneburg, der sich nach Eingewöhnungsschwierigkeiten in der neuen Liga gut behauptet hat und mit dem gegenwärtigen Tabellenplatz neun - punktgleich mit dem Achten und Ortsrivalen SV Eintracht Lüneburg - im Mittelfeld der Tabelle rangiert.