Die Handballer des VfL Fredenbeck kletterten nach dem 38:34 (18:11) im letzten Heimspiel der 3. Liga gegen den HSV Insel Usedom auf den neunten Tabellenplatz.

Fredenbeck. Für Michael Schmidt und Maik Heinemann war es der letzte Auftritt im blauen Trikot. Vereinsvorsitzender Klaus Wick verabschiedete Michael Schmidt mit einem Blumenstrauß. Nach sechs Jahren wechselt der Linksaußen nach Barmbek. Auch für Maik Heinemann war es nach 21 Jahren das letzte Heimspiel. "Ich freue mich darauf, künftig mehr Zeit für meine Familie zu haben", sagte er. Gegen Usedom musste das Fredenbecker Urgestein noch einmal ran, denn die 18:11-Pausenführung schmolz dahin, nachdem Maciek Tluczynski eng gedeckt wurde. Den Gastgeber unterliefen Fehler im Spielaufbau. Usedom erkämpfte sich in der nach 52 Minuten die 29:27-Führung. Erst als Maciek Tluczynski, der nach Wadenkrämpfen mehrere Minuten lang auf der Bank pausierte, wieder ins Spiel kam und die Fredenbecker dank Heinemann jetzt mit zwei Spielmachern agierten, gelang die Wende. Maik Heinemann glänzte mit guten Anspielen auf Kreisläufer Birger Tetzlaff. Lars Kratzenberg (8) und Maciek Tluczynski (10/4) drehten das Spiel mit ihren Distanzwürfen aus dem Rückraum.

Den Zuschauern hätte Trainer Uwe Inderthal vom SV Beckdorf einen Heimsieg seiner Mannschaft in ihrem letzten Saisonspiel in eigener Halle gegönnt. "Schade, unsere treuen Fans hätten es verdient gehabt, aber die Spannung ist aus der Saison raus", sagte er nach dem 31:33 (13:15) gegen Großburgwedel. Neben Inderthal wurden vor dem Spiel Klaus Meinke und Marcin Waryas verabschiedet. Meinke beendet seine Karriere, Waryas heuert als Trainer beim Oberligisten HSG Bützfleth/Drochtersen an. Seine gute Form unterstrich noch einmal Rückraum- und Außenspieler Henning Scholz, der mit acht Treffern, darunter zwei Siebenmetern, bester Werfer war. Ebenfalls stark: Torhüter Thorsten Detjen bei seinem letzten Auftritt in eigener Halle.