Nach drei Jahren verabschieden sich die Handballfrauen wieder aus der 3.Liga. Mehrere Spielerinnen verlassen den Verein, die Mannschaft befindet sich im Umbruch

Stade. Am Ende war die Luft raus bei den Handballfrauen vom VfL Stade. In ihrem vorerst letzten Spiel in der 3. Handball-Liga fehlte bei der 26:34-Heimniederlage gegen den Berliner TSC das letzte Aufbäumen. Kein Wunder, stand der Abstieg doch lange fest, nachdem der Verein entschieden hatte, keine Relegation um den Klassenerhalt zu spielen und in der kommenden Saison für die Oberliga zu melden. Damit geht nach drei Jahren eine Ära zu Ende

"Wir wollten nicht noch einmal so eine Saison spielen", begründete Handball-Abteilungsleiter Uwe Witt den konsequenten Schritt des Vereins, selbst die mögliche Option einer Relegation nicht wahrzunehmen. "Stattdessen wollen wir grundsolide Arbeit leisten und mit Spielerinnen aus unserer Jugend und den 2. Damen einen Neuanfang wagen. Selbst ein sofortiger Wiederaufstieg, den wir zwar anstreben, muss nicht unbedingt sein."

Kurz vor Spielschluss überreichte die Mannschaft während einer Auszeit ihrer scheidenden Rückraumspielerin Melanie Schuster ein Handballtrikot des VfL Stade als Dankeschön. Den Verein verlassen außer Schuster, die ihre Karriere beendet, Vanessa Nentwich und Eileen Volkmann, die zum TuS Jahn Hollenstedt zurückkehren. Ebenfalls mit TuS Hollenstedt in Verbindung gebracht werden Jessica Galle und Torfrau Katja Ex. Unklar ist noch, ob Julia Lupke - ist im Gespräch beim Zweitligisten SGH Rosengarten-Buchholz - und Katharina Pahl bleiben werden. Nach nur zwei Monaten geht auch das Engagement von Trainer Matthias Kornes zu Ende. Kornes, 39, wurde erst Anfang März als Nachfolger von Dennis Marinkovic verpflichtet. Marinkovic war aus persönlichen Gründen vorzeitig vom Traineramt beim VfL Stade zurückgetreten. Ein Nachfolger für Matthias Kornes ist noch nicht in Sicht. Uwe Witt: "Wir suchen einen Trainer mit Ambitionen, der gerne mit jungen Talenten arbeitet und sich eine Tätigkeit mit Perspektive zutraut."

Wie erwartet gab es zum Saisonabschluss für das Juniorenteam des Buxtehuder SV beim souveränen Tabellenführer BSB-Füchse Berlin nichts zu gewinnen, der die Saison mit der maximalen Punktzahl von 52 Zählern zu Ende bringen wollte und brachte. Für den Buxtehuder SV II reichte es nach dem 20:41 (9:23) beim Zweitliga-Aufsteiger in Berlin am Ende zu Tabellenplatz sieben. Die Entscheidung war praktisch schon zur Pause gefallen. Beste Werferin war einmal mehr Sarah Lamp mit acht Treffern.