Handball-Damen des BSV unterliegen beim Final Four in Göppingen dem neuen Pokalsieger Thüringer HC mit 25:27

Buxtehude. Es hat nicht sollen sein. Auch im zweiten Finale innerhalb von sieben Tagen mussten sich die Handball-Frauen des Buxtehuder SV dem Thüringer HC geschlagen geben. Schrammte das Team von Trainer Dirk Leun in der Vorwoche noch ganz knapp um ein einziges Tor an der ersten deutschen Meisterschaft in der Vereinsgeschichte vorbei, so zeigte sich das Meisterteam von Trainer Herbert Müller im Pokalfinale in Göppingen als die reifere und clevere Mannschaft. Auch wenn sich der Thüringer HC mit 27.25 (14:13) erneut nur knapp durchsetzte, so gab es an der Buxtehuder Niederlage nichts zu rütteln. Der Thüringer HC konnte einen verdienten Doppelerfolg feiern, nach de deutschen Meistertitel holte sich der ambitionierte Thüringer HC beim ersten Final Four-Wettbewerb in der EWS-Arena von Göppingen auch den Pokalsieg.

Während die Damen aus Bad Langensalza überschwänglich feierten, flossen beim Buxtehuder SV erneut die Tränen. Torhüterin Jana Krause, die in der Schlussphase entnervt ihrer Teamkollegin Debbie Klijn Platz machte, verließ als Erste tief enttäuscht die Halle. Auch Stefanie Melbeck konnte ihre Tränen beim Fernseh-Interview nicht verbergen. Für sie hatte da Final Four eine besondere Tragik. Sie musste nach einer harten Attacke schon in der ersten Halbzeit aus dem Spiel genomme werden. Die Linkshänderin kam nur noch bei zwei Siebenmetern zum Einsatz. Schon im DM-Finale war sie stark erkältet angetreten. Trainer Dirk Leun versammelte seine Mannschaft unmittelbar nach Spielschluss, bildete einen Kreis und versuchte, die frustrierten Damen wieder aufzubauen.

Auch wenn der Buxtehuder SV in beiden Finalrunden nur als zweiter Sieger hervorging, bleiben als Trost zwei Vizemeisterschaften, auf die das Team stolz sein kann, und die Teilnahme am Europacup, eventuell Champions-League. Vielleicht ein kleiner Trost in dieser bitteren Stunde.