Wann hat man das zuletzt gesehen? Vereinschef Rigo Gooßen hüpft lachend über die Tartanbahn, die Spieler stürzen sich auf den Torschützen, erdrücken ihn fast.

Drochtersen/Stade. Sören Behrmann streckt die geballte Faust aus der Spielertraube heraus in die Höhe. Die Zuschauer auf der Tribüne springen auf, 350 Fußballfans reißen die Arme in die Höhe. Der Torjubel kennt keine Grenzen, das 1:0 von Abwehrspieler Sören Behrmann gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck hat den Glauben an den Klassenerhalt der Kehdinger Oberligafußballer neu belebt.

Schon gegen Hansa Lüneburg hatte Sören Behrmann den Siegtreffer zum 2:1 erzielt, jetzt war der 21 Jahre alte Abwehrmann, der 2007 als Jugendlicher zu Eintracht Braunschweig wechselte und lange verletzt war, wieder der Matchwinner in einem Spiel, das die Nerven aller Fußballanhänger der SV Drochtersen/Assel auf eine harte Probe stellte. Nach mehreren ausgelassenen Torchancen schien sich die Negativserie der Kehdinger gegen Osterholz fortzusetzen. Dann folgte die späte Erlösung und jetzt wollen die Kehdinger am Mittwoch im Landkreisderby bei TuS Güldenstern nachlegen.

Die Stader lagen im Kellerduell bei Teutonia Uelzen schon 3:0 in Führung, legten durch Treffer von Maik van Huffel, Hannes Schulz in der Anfangsviertelstunde einen Traumstart hin, unterlagen am Ende durch einen Foulelfmeter in der 89. Minute. Anpfiff des Derbys am Mittwoch ist 19.30 Uhr.