Der 24-Jährige war mit einem Volvo deutlich zu schnell unterwegs und gegen einen Baum gerast. Das Auto riss in zwei Teile, die 17 und 21 Jahre alten Mitfahrer starben.

Jork. Tödlicher Unfall auf dem Obstmarschenweg in Jork. Dort starben am Sonnabendabend zwei junge Männer, als ein Volvo mit stark überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Baum prallte. Der Fahrer, 24, Mitarbeiter eines Autohauses, überlebte schwer verletzt. Seine beiden 17 und 21 Jahre alten Mitfahrer, beide sollen Lehrlinge in dem Autohaus sein, kamen um.

Es war ein lautes Krachen, das um kurz vor 21 Uhr die Anwohner am Obstmarschenweg/Ecke Grenzweg hochschreckte. Als sie auf die Straße liefen, bot sich ihnen ein schreckliches Bild. Ein Auto war nach einer geraden Strecke in einer leichten Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen, an dem Baum zerschellt und in zwei Teile gerissen worden. Das Heck blieb an dem Baum hängen.

Der vordere Teil des Wagens streifte einen zweiten Baum und blieb dann liegen. „Als wir eintrafen, war einer der Männer im Heck des Fahrzeugs eingeklemmt. Er konnte nur noch tot geborgen werden“, sagte ein Feuerwehrmann der vier dort eingesetzten Wehren.

Ein zweiter Insasse war wie der Fahrer aus dem seitlich aufgerissenen Wagen geschleudert worden. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät. Nur Fahrer Kristof S. hatte überlebt. Unter Notarztbegleitung wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Hamburger Krankenhaus geflogen.

Männer kamen von einem Harley-Treffen

Die Polizei zog zu den Ermittlungen einen Sachverständigen hinzu. Sicher ist: Der Wagen, der als ein Volvo S60 identifiziert wurde, war viel zu schnell in dem innerörtlichen Bereich, in dem maximal Tempo 50 erlaubt ist, unterwegs.

„Bei älteren Fahrzeugen kann es schon ab Tempo 100 dazu kommen“, dass sie bei einem solchen Unfall auseinander gerissen werden“, sagt der Kfz-Sachverständige Carsten Metterhausen. „In dem Fall dürfte der Wagen aber deutlich schneller gewesen sein. Vermutlich war das Fahrzeug mit mehr als 150 Stundenkilometer gegen den Baum geprallt.“

Die drei jungen Männer sollen von einem Harley-Treffen gekommen sein, das einen guten halben Kilometer von dem Unfallort entfernt stattgefunden hatte. Der 24-Jährige war dort als Ordner eingesetzt gewesen. Er selbst wohnte in der nächsten Ortschaft. Auch die beiden getöteten Mitfahrer wohnten in der Gegend.