Buxtehuder Stadtrat legt sich auf eine Variante für den geplanten Zubringer zur Autobahn 26 fest

Buxtehude. Die Stadt Buxtehude wird sich, wie vom Stadtentwicklungsausschuss empfohlen, auf die kleine Umgehungsstraße entlang des Naturschutzgebiets als Zubringer zur geplanten Autobahn 26 aussprechen. Das hat der Rat der Stadt während seiner Sitzung nach heftiger Diskussion mit einer Mehrheit von 20 Ja- zu 16 Nein-Stimmen beschlossen.

Im Verwaltungsausschuss hatten die Politiker diese Empfehlung zuvor abgelehnt, so dass die Stadtverwaltung für den Rat eine Vorlage zur Abstimmung vorbereitet hatte, in der es heißt, dass Buxtehude vorerst keine Stellungnahme zu den vom Landkreis vorgestellten Verkehrsvarianten abgeben solle. Das könne erst dann geschehen, wenn der Landkreis die näheren Untersuchungsergebnisse zu den Varianten vorlege. Eine Variante sieht den Ausbau der Rübker Straße mit oder ohne Gewichtsbeschränkung auf 7,5 Tonnen vor, während die andere eine Ortsumgehung entlang des Naturschutzgebiets bedeuten würde, die in Höhe Ostmoorweg in die Harburger Straße mündet.

"Eine Verzögerung der Stellungnahme würde dazu führen, dass wir gar keinen Einfluss nehmen können", sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Uwe Hansen. Deshalb sei es wichtig, dass die Stadt jetzt ihre Meinung äußere. Wichtig sei dabei nur, dass der Ausbau der Rübker Straße inklusive einer Gewichtsbeschränkung vom Tisch müsse. "Buxtehude braucht eine vollwertige Abfahrt."

Der gleichen Meinung war auch FDP-Fraktionsvorsitzender Rudolf Fischer. "Wir müssen für unsere Position kämpfen, sonst werden wir nicht gehört", sagte er. Anderer Ansicht waren die Grünen, die sich nach wie vor dafür aussprachen, dass Buxtehude im Grunde gar keine eigene Abfahrt brauche, weil die Abfahrten Jork und Neu Wulmstorf reichen würden. "Die meisten Buxtehuder wohnen im Süden, die werden nicht extra nach Norden fahren, sondern die B 73 nutzen, wenn sie auf die Autobahn wollen", sagte Grünen-Fraktionschefin Heike Vollmers, die sich auch gegen eine frühzeitige Stellungnahme aussprach.

Unterstützung kam von der CDU. Es gehe nicht darum, dass sich Buxtehude vor einer Entscheidung drücke, sondern darum, dass erst die Details vorliegen müssten, bevor die Politik einen Beschluss fassen könne, sagte die Fraktionsvorsitzende Arnhild Biesenbach. Helmut Knoefel (SPD) sah das gänzlich anders. Er wolle nicht auf den Landrat vertrauen, welche Brosamen für Buxtehude übrig bleiben, sagte er. Deshalb müsse man eine Entscheidung treffen.