Entlastung für den Ortskern soll rechtzeitig fertig werden, bevor die A 26 kommt

Jork. Die geplante Umgehungsstraße für Jork könnte trotz des engen Zeitplans wohl doch noch rechtzeitig fertig werden. Die Straße soll den Ortskern vor dem befürchteten Verkehrskollaps retten soll, wenn Ende 2014 der nächste Teilabschnitt der A 26 bis zur Abfahrt Jork/Neukloster freigegeben wird und sich die Blechlawinen von der Autobahn durch Jork ergießen.

Die derzeit noch laufenden Verhandlungen mit den vier Obstbauern, die die Flächen im geplanten Trassenverlauf gepachtet haben, sind laut Jorks Bürgermeister Gerd Hubert auf gutem Weg. "Wir haben positive Gespräche geführt", bestätigt der Rathauschef. Nach der Einigung mit den Pächtern soll nun noch im August die Ausschreibung für das erste Teilprojekt, die Brücke über die Wettern in Osterjork, starten.

Im Frühjahr kommenden Jahres soll die Brücke fertiggestellt sein. Dann wird der Vorbelastungsdamm aufgeschüttet, der sich ein halbes Jahr setzen muss. Im Herbst 2013 soll der Bau der eigentlichen Straße beginnen. Die Umgehung wird den Verkehr, der von der Autobahn kommt, an der K 26 in Jorkerfelde ums Zentrum herum durchs Gewerbegebiet Ostfeld und von dort auf die L 140 in Osterjork führen.

Aktuelle Verkehrsprognosen gehen davon aus, dass sich das Verkehrsaufkommen auf der K 26 in Richtung Jork von derzeit 8000 Fahrzeugen pro Tag auf 15 000 verdoppeln wird, wenn die Autobahn auf unabsehbare Zeit zwischen Jork und Neukloster endet. Der Zeitplan für die Umgehung war unter Druck geraten, weil offenbar versäumt worden war, frühzeitig Gespräche mit den Pächtern zu führen.