Harsefeld will das 30 000 Euro-Projekt an der Buxtehuder Straße mit Spenden finanzieren
Harsefeld. Den neuen Kreisverkehr an der Buxtehuder Straße und an der Straße Im Sande am Harsefelder Ortseingang sollen Mauerresten zieren, die auf die Klosterruine am Amtshof Bezug nehmen. Dazu soll eine aus Kunststoff gefertigte Plastik gestellt werden, die - in Anlehnung an die bereits in dem Flecken bestehenden Hinweisschilder auf den Klosterpark - einen Mönch darstellt. Darauf hat sich nun eine Arbeitsgruppe geeinigt, der Mitglieder der Harsefelder Ratsfraktionen und des Baudezernats des Landkreises angehören.
Die Frage, wie der Kreisverkehr aussehen soll, war monatelang ungeklärt. Sicher war nur, dass der markante Punkt zu einem Aushängeschild für Harsefeld werden sollte. 28 unterschiedliche Entwürfe, wie der Kreisel optisch ansprechend gestaltet werden könnte, wurden bei der Verwaltung eingereicht. Sie wurden alle eingehend begutachtet.
"Unser Ziel war es, die Stärken des Ortes in der prägnanten Kreiselgestaltung optisch stärker hervorzuheben", sagt Harsefelds Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann. "Diese Stärke des Fleckens Harsefeld ist eindeutig der Klosterpark am Amtshof", so der Verwaltungschef.
Der ausgewählte Siegerentwurf stammt vom Landschaftsarchitektenbüro Dittloff und Paschburg in Hamburg-Ottensen. Für die Harsefelder Samtgemeindeverwaltung war es wichtig, dass der Kreisel am Eingang Harsefelds nicht nur optisch attraktiv wird, sondern auch eine Werbewirkung auf Touristen hat, steht er doch direkt an der neuen Umgehungsstraße für den Ort. Dieses Ziel werde mit dem jetzigen Siegerentwurf des Hamburger Landschaftsarchitekturbüros gut umgesetzt, urteilt Schlichtmann.
"Die Kosten für das Projekt liegen bei 30 000 Euro, wir wollen das weitgehend über Spenden finanzieren", sagt der Samtgemeindebürgermeister. Noch in diesem Sommer soll nach Möglichkeit mit den Arbeiten an der Kreiselskulptur begonnen werden. Die Plastik wird laut dem Entwurfsplan 6,5 mal 6,5 Meter breit sein. Sie soll im Zentrum des Kreisels (26 Meter Durchmesser) stehen und von einer Rasenfläche umgeben sein. Zwei Ruinen aus Klinkermauerwerk mit einem Sockel aus Findlingen sollen in den gegenüberliegenden Ecken errichtet werden. An der Ruine sollen Kletterrosen und Strauchrosen gepflanzt werden, die auch im Klosterpark zu finden sind.
Die Mauerstücke sind außerdem von einem Kiesbett umgeben. In dieser Fläche wird wiederum eine aus Gehwegplatten bestehende Einfassung verlegt, die in den beiden ohne Mauerwerk versehenen Ecken mit Lavendelpflanzungen ergänzt wird. In der Mitte soll die etwa 2,5 Meter hohe Mönchsskulptur aufgestellt werden. Direkt an der Straße soll auf der Rasenfläche zudem eine Informationstafel stehen.
Damit die neue Skulptur auch in der Dunkelheit gut zu sehen ist, wird sie mit einer unterirdisch installierten Beleuchtungsanlage versehen. Schlichtmann ist überzeugt, dass mit dieser Plastik eine dauerhaft attraktive Werbung für den Flecken Harsefeld geschaffen wird.
(fms)