Stade/Buxtehude. Der Stader Geschäftsbereich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr steht in der Kritik. Die Mitglieder des Bau- und Wegeausschusses des Landkreises Stade bemängeln fehlende Informationen der Behörde zum aktuellen Sachstand der Planungen zur A 26 im Bereich Buxtehude-West zwischen Jork und Neukloster. Seit zwei Monaten warten Politiker auf die Daten der Behörde. Sie fühlen sich schlecht informiert.

Wie berichtet, soll der nächste Teilabschnitt der Autobahn 2014 freigegeben werden. Dieser Termin ist wichtig, weil eine EU-Förderung in Höhe von 52 Millionen Euro nur gezahlt wird, wenn der Verkehr zwischen Horneburg und dem vorläufigen Autobahnende rollt. Unklar ist, wie das zu erwartende Verkehrsaufkommen in Jork und in Neukloster geregelt werden kann.

Am 9. Mai hatte der Kreis einen Brief an die Landesstraßenbaubehörde geschickt. Angefragt wurden unter anderem aktuelle Verkehrsprognosen und Alternativen zur Verkehrsführung. Eine Antwort blieb bisher aus. "Ich finde das sehr bedauerlich", sagte die SPD-Kreistagsabgeordnete Astrid Bade. "Der Klärungsbedarf besteht nicht erst seit dem 9. Mai. Ich hoffe, dass die Autobahn uns nicht überholt." Die Ausschussmitglieder erwarten Antworten bis zu ihrer nächsten Sitzung.