Helfer sollen sich unter anderem um Erstversorgung von Unfallopfern kümmern

Horneburg. Die Samtgemeinde Horneburg plant die Gründung einer Einsatztruppe "Sanitäter vor Ort". Die Idee dazu hatte die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde. Der neue Sanitätstrupp soll im Notfall von der Feuerwehr gerufen werden können, wenn der reguläre Rettungsdienst bereits im Einsatz ist.

Es gehe darum, so die Brandbekämpfer der Samtgemeinde, mit der neuen Einsatztruppe Wartezeiten zu überbrücken, die im Ernstfall Leben kosten könnten. Die Mitglieder hätten die Qualifikationen eines Rettungssanitäters oder eines Rettungsassistenten und wären somit in der Lage, im Ernstfall, beispielsweise bei Unfallopfern, eine Erstversorgung durchzuführen.

Die Alarmierung der neuen Truppe würde, so der Vorschlag der Feuerwehr, über die Rettungsleitstelle laufen. Mit dieser Truppe könnten die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfeleistungsfristen eingehalten werden, auch wenn der reguläre Rettungsdienst anderweitig im Einsatz und unabkömmlich sei.

Der Feuerwehrausschuss der Samtgemeinde Horneburg hat sich bereits mit dem Thema befasst. Er hat dem Samtgemeinderat - die Samtgemeinde ist für die Feuerwehr zuständig - empfohlen, dem Antrag der Feuerwehrleute zuzustimmen.

In seiner nächsten öffentlichen Sitzung wird jetzt also der Samtgemeinderat abschließend über das Thema "Sanitäter vor Ort" beraten und einen Beschluss fassen. Die Sitzung findet am Mittwoch, 11. Juli, im Sitzungssaal des Horneburger Rathauses statt und beginnt um 19.30 Uhr.