Lüneburg. Der Hansetag 2012 ist Geschichte. 1,3 Millionen Euro hat er gekostet, doch er hat der Stadt Lüneburg auch viel Ansehen und 200 000 Besucher beschert. Denen ließ das tolle Bühnen- und Kulturprogramm kaum Zeit zum Luftholen. Und selbst nach 20 Uhr, als die Verkaufsstände rund ums Rathaus geschlossen waren, ging der Trubel weiter - dank der Musiker auf zahlreichen Bühnen und fleißiger Lüneburger Gastronomen.

"Wir sind mehr als zufrieden", stieg Oberbürgermeister Mädge in eine erste Bilanz ein, "wir sind begeistert". Seit Jahren habe die Verwaltung an der Organisation des Hansetags gearbeitet, das Konzept sei voll aufgegangen. 109 Hansestädte hätten etwas aus ihrer Heimat mitgebracht - nicht nur Prospekte und Speisen, vor allem auch die Menschen selbst.

Der Metronom sei teilweise zu 130 Prozent belegt gewesen. "Da war es gut und richtig, dass wir den Bahnhofsvorplatz geräumt haben."

Wenn der Rat zustimmt, werde Lüneburg sich beim Hansebund der Neuzeit demnächst für einen zweiten Hansetag in Lüneburg bewerben - fürs Jahr 2037. Eine Interessenbekundung ist bereits abgegeben.

Polizist Roland Brauer bezeichnete sich als "völlig entspannt und gelassen". Es seien weit weniger Einsätze zu verzeichnen gewesen als bei Stadtfesten. "Das vorher auch kontrovers diskutierte Sicherheitskonzept hat voll gegriffen. Die Polizei war zum Anfassen präsent, hatte aber keine wirklichen Einsätze. Es war ein wunderbares, friedliches Fest."

Das empfanden auch die Besucher so, die sich völlig entspannt den Abendblatt-Fotografen stellten. Einige von ihnen finden Sie auf Seite 3. Viel mehr im Internet unter www.abendblatt.de/hansetag